Wizz Air verzeichnet höheren operativen Verlust als erwartet

Wizz Air verzeichnet im dritten Quartal einen hohen operativen Verlust. Trotzdem hält der Billigflieger an seiner Prognose für Gewinne im Geschäftsjahr 2024 fest.
Wizz Air gibt bekannt, dass der operative Verlust im dritten Quartal höher als erwartet ausfiel. Die Billigfluggesellschaft hatte vor allem mit Triebwerksreparaturen zu kämpfen sowie mit Flugstreichungen aufgrund des Nahostkonflikts.
Der Betriebsverlust von 180 Millionen Euro im dritten Quartal 2023, das bei Wizz Air am 31. Dezember endet, war höher als der Verlust von 155 Millionen Euro im dritten Quartal des Vorjahres, der auf Flugstreichungen zurückzuführen war.
Die europäischen Fluggesellschaften verzeichneten aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach Reisen weiterhin gute Ergebnisse, doch die Aussichten sind aufgrund der geopolitischen Instabilität, der steigenden Kerosinpreise und der wirtschaftlichen Unsicherheit düster.
Wizz Air ist neben den Flugeinschränkungen im Zuge des Ukraine-Krieges zudem eine der Fluggesellschaften, die am stärksten von den Problemen mit den "Pratt & Whitney"-Triebwerken betroffen ist.
An den erwarteten Stilllegungen von Flugzeugen wegen Triebwerksüberholungen habe sich nichts geändert, teilte Wizz Air nun mit. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2023/2024 sollen 40 Flugzeuge stillgelegt werden. Die Kapazität soll bis zum Geschäftsjahr 2024/2025 unverändert bleiben.
Positive Aussichten für das letzte Quartal des Geschäftsjahres
Nach einem positiven Start in das vierte Quartal, das im März endet, hält die Fluggesellschaft jedoch an ihrer Prognose für den Nettogewinn im Geschäftsjahr 2024 fest.
"Obwohl die finanzielle Leistung im vergangenen Quartal durch die Aussetzung und Umverteilung von Israel-Kapazitäten erheblich beeinträchtigt wurde, halten wir an unseren Erwartungen für den Nettogewinn von F24 fest", sagte der Vorstandsvorsitzende Jozsef Varadi in einer Erklärung.
Die Buchungen für den März und die Osterferien seien besonders stark gewesen, heißt es in der Mitteilung weiter. Das Ergebnis für das vierte Quartal werde voraussichtlich positiv ausfallen.
Der Billigflieger werde seine Flüge nach Israel laut aktuellen Plänen im März wieder aufnehmen, hieß es weiter.