Kernfusions-Laser soll Weltraumschrott aus dem Orbit schießen
18 Jan 2024
WinFuture

Für eine Form der Kernfusionsforschung werden sehr starke Laser entwickelt. Ein japanisches Unternehmen will diese nun einer Zweitnutzung als Laserkanone zuführen und mit dem gebündelten Lichtstrahl Teile von Weltraumschrott beseitigen.
Für eine Form der Kernfusionsforschung werden sehr starke Laser entwickelt. Ein japanisches Unternehmen will diese nun einer Zweitnutzung als Laserkanone zuführen und mit dem gebündelten Lichtstrahl Teile von Weltraumschrott beseitigen.

Zuviel Müll
Jahrzehnte der Raumfahrt haben Unmengen an Müll in den Orbits rund um die Erde stranden lassen. Vieles wird irgendwann immer weiter absinken und in der Atmosphäre verglühen, trotzdem stellen die verbleibenden und immer neu hinzukommenden Teile eine große Gefahr dar - immerhin bewegen sich die Objekte mit tausenden bis zehntausenden Kilometern pro Stunde und verursachen bei Kollisionen entsprechend hohen Schaden.Es gibt bereits mehrere Ansätze, dem immer größer werdenden Problem mit eigenen Schrottsammler-Satelliten Herr zu werden. Das japanische Unternehmen EX-Fusion verfolgt hingegen einen bodengestützten Ansatz, wie die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet: Das Startup hat immerhin starke Laser entwickelt, mit denen eigentlich Kernfusionsvorgänge eingeleitet werden sollen.
Vor einiger Zeit unterzeichnete EX-Fusion eine Absichtserklärung mit EOS Space Systems, einem australischen Unternehmen, das über eine Technologie zur Erkennung von Weltraummüll verfügt. EX-Fusion plant im Zuge dessen, einen Hochleistungslaser in einem von EOS Space betriebenen Observatorium außerhalb Canberras zu installieren.