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„Großen Respekt an die Fans“

Großen Respekt an die Fans
Zu gerne hätte der VfB den mitgereisten 16.000 Fans einen Sieg geschenkt. Das Team ärgert sich über das Remis, sieht aber auch Themen, auf die es aufbauen möchte.

Gekämpft, geführt und über weite Strecken gut gespielt – doch nach Abpfiff leider geknickt. Nach dem 1:1 am Sonntagabend bei der TSG Hoffenheim gingen die Jungs aus Cannstatt gemeinsam in Richtung Gästeblock. Wobei: Eigentlich war es kein Gästeblock, sondern vielmehr ein über zweieinhalb Tribünen ausgedehntes VfB-Areal. Circa 16.000 Fans hatten das Team von Cheftrainer Sebastian Hoeneß nach Sinsheim begleitet sowie vor, während und nach der Partie für einen außergewöhnlichen Support gesorgt. Dafür bedankte sich die Mannschaft und applaudierte den Fans – noch lieber hätte sie natürlich einen Auswärtserfolg mit ihrem Anhang bejubelt.

„Großen Respekt an die Fans, wie sie uns unterstützt haben“, sagte Angelo Stiller, der im Mittelfeld häufig mit Kapitän Atakan Karazor die Fäden zog: „Das ist etwas Besonderes, so etwas als Spieler erleben zu dürfen.“ Auch Maximilian Mittelstädt, der mit seinem Pass die 1:0-Führuch durch Nick Woltemade vorbereitet hatte, fand anerkennende Worte. „Die Fans waren überragend, es hat sich angefühlt wie ein Heimspiel. Wir hätten ihnen so gerne den Sieg geschenkt.“

Überlegener VfB lässt zu viele Torchancen aus

Weshalb es letztlich nur für einen statt für drei Punkte gereicht hatte, analysierten die beiden Profis ebenfalls. „Wir müssen schlichtweg früher das zweite Tor erzielen und somit den Sack zumachen“, sagte Angelo Stiller und fasste zusammen, was viele seiner Teamkollegen dachten: „Leider fühlt sich das 1:1 heute wie eine Niederlage an.“ Für Maximilian Mittelstädt war es ebenfalls „absolut drin, als Sieger vom Platz zu gehen, aber wir müssen unsere gut herausgespielten Chancen besser nutzen“.

Die Enttäuschung abschütteln, die richtigen Schlüsse ziehen. Sebastian Hoeneß ordnete die Partie zweigeteilt ein. Natürlich war auch der Cheftrainer unglücklich darüber, dass der Sieg verwehrt blieb. Mit der Leistung zeigte er sich dagegen einverstanden: „Wir machen ein gutes Auswärtsspiel, gehen früh in Führung, haben Kontrolle, lassen wenig zu – und müssen uns vorwerfen, nicht den zweiten Treffer nachgelegt zu haben.“

Mit Spritzigkeit und Dominanz zum Ertrag

Ein positives Zeichen sei für ihn, „dass die Mannschaft zuletzt wieder spritziger wirkt“. Tatsächlich belegen das mehrere Zahlen: Der VfB ging häufiger ins Dribbling (18:14), entschied mehr Zweikämpfe für sich (54 Prozent) und kam zu mehr Torabschlüssen als der Gegner (14:8). Diesen Weg möchte der VfB fortsetzen.

Und sich anschließend wieder mit dem verdienten Ertrag für den Aufwand belohnen. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Freitag, 28. Februar, im Heimspiel gegen Bayern München. Für die Begegnung mit dem Tabellenführer wird die Unterstützung der Fans mindestens genauso wichtig sein wie am Sonntagabend in Sinsheim.

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