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Uran und Kobalt: Wachsende Produktion erwartet () | aktiencheck.de

Die Uranproduktion wird in diesem Jahr um 11,7 % auf 60,3 kt ansteigen. Verantwortlich dafür sind insbesondere Produktionszuwächse in Kanada...

Die Uranproduktion wird in diesem Jahr um 11,7 % auf 60,3 kt ansteigen. Verantwortlich dafür sind insbesondere Produktionszuwächse in Kanada und Kasachstan. Das größte Wachstum wird – trotz der Probleme bei Kazatomprom – im laufenden Jahr in Kasachstan erwartet. In Kanada trägt insbesondere der kontinuierliche Hochlauf der Uranmine McArthur River zu mehr Angebot bei.

 

2023 wurden 37,3 % (20,1 kt) des gesamten weltweiten Uranangebots in Kasachstan produziert – obwohl im letzten Jahr ein Rückgang um 5,1 % zu verzeichnen war. Für 2024 erwartet das Land nun 23,2 kt. Kazatomprom erwartet, auf 100-Prozent-Basis zwischen 21,2 Kilotonnen (kt) und 21,6 kt zu produzieren, während die Produktion im Jahr 2025 auf 25,9 bis 26,7 kt steigen soll.

Kanada: Uranmine McArthur River läuft hoch

In Kanada wirkt sich die Kapazitätsausweitung der Macarthur River Mine aus. Hier sollen 2024 6,9 kt produziert werden. Die kanadische Kommission für nukleare Sicherheit hatte im Oktober 2023 die Lizenz der Mine für weitere 20 Jahre verlängert. Nun ist der Betrieb bis Oktober 2043 geplant.

Für die weltweite Uranproduktion wird durch Global Data im Zeitraum von 2024 bis 2030 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 4,1 % gerechnet. Damit soll die Produktion 2030 76,8 kt erreichen.

Doch auch die Nachfrage wird absehbar wachsen. So geht das Referenzszenario der Ausgabe 2021 des Nuclear Fuel Report der World Nuclear Association für den Zeitraum von 2021-2030 von einem Anstieg der Urannachfrage um 27 % und für das Jahrzehnt 2031-2040 von 38 % aus. Ob das Szenario noch zutrifft, ist allerdings unklar, da zuletzt zahlreiche Länder die Bedeutung der Kernkraft für die CO2 freie Energiegewinnung betont hatten.

Kobaltproduktion soll 2024 um 6,5 % steigen

Auch für Kobalt rechnet Global Data mit einem Wachstum des Angebots. 2024 soll dieses vor allem durch eine höhere Produktion in der DR Kongo und in Indonesien um 6,5 % zulegen. So soll die Produktion zum vierten Mal in Folge auf nunmehr 231,5 kt ansteigen.

2023 wurden 68,6 % des weltweiten Angebots in der DR Kongo produziert.Das Produktionswachstum in der Demokratischen Republik Kongo in diesem Jahr wird durch die Wiederinbetriebnahme der Kinsanfu-Mine im zweiten Quartal 2023 angetrieben.

Auf Indonesien entfielen lediglich 8,3 % des Marktanteils. Bis zum Jahr 2030 soll der indonesische Anteil laut Global Data jedoch auf 20,8 % steigen. Im selben Zeitraum dürfte der Prognose zufolge der Marktanteil der DR Kongo auf 56,5 % sinken. In Indonesien stehen mehrere Projekte kurz vor der Produktion, darunter Weda, Sowowako und Pomalaa.

Global Data rechnet damit, dass die weltweite Kobaltproduktion in den kommenden Jahren um durchschnittlich 5,1 % jährlich wächst und Jahr 2030 311,8 kt erreicht.

Insgesamt ist der Kobaltmarkt ein Stück breiter aufgefächert als noch vor wenigen Jahrzehnten. So gab es im Jahr 2000 lediglich sieben Länder, in denen Kobalt produziert wurde. 2023 waren es bereits 16 Länder.

Die Nachfrage nach Kobalt hängt stark mit dem Ausbau der Elektromobilität zusammen. Allerdings ist hier aus technischer Sicht noch unklar, wie viel Kobalt in Zukunft tatsächlich benötigt wird. So gibt es immer wieder neue Entwicklungen, die den Bedarf an Kobalt reduzieren oder den Rohstoff in Batterien sogar ganz überflüssig machen könnten.

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