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Wie gut ist der Thermomix wirklich? Küchenmaschinen mit Kochfunktion von Lidl, Aldi & Co. im Vergleich

Wie gut ist der Thermomix wirklich Küchenmaschinen mit Kochfunktion von Lidl Aldi amp Co im Vergleich
Der Thermomix ist wohl die bekannteste Küchenmaschine mit Kochfunktion. Doch das praktische Multifunktionsgerät von Vorwerk ist schon lange nicht mehr die einzige, geschweige denn die günstigste Küchenmaschine für den alltäglichen Gebrauch. Zusammen

Küchenmaschinen mit Kochfunktion sind beeindruckend. Mit einem Topf und wenigen Aufsätzen können sie mixen, mischen, zerkleinern, mahlen, kneten, schlagen, rühren, emulgieren, dampfgaren, kochen, erhitzen und anbraten.

CHIP testet diese Geräte schon seit Jahren, angefangen 2015 mit dem Thermomix TM5. Seitdem wurden sowohl Vorwerk- als auch Konkurrenzmodelle in der Redaktion ausführlich untersucht und eingeschätzt. Anfangs waren es Geräte mit sehr individuellen Fähigkeiten, doch mittlerweile gleichen sich die Maschinen in ihren Fertigkeiten und der Ausstattung an.

Grund genug für einen ausführlichen Vergleichstest der Küchenmaschinen mit Kochfunktion der Marken Vorwerk, Bosch, Ambiano (Aldi), Silvercrest (Lidl), Krups und Kenwood.

Das vollständige Ranking mit allen Modellen und Detailwertungen kannst du dir in der Chip-Bestenliste anschauen.

Das Testergebnis in der Übersicht Testsieger, Preisempfehlung & Co. - Unsere Highlight-Produkte
Bild zum Thema Thermomix TM6 im Vergleich als Testsieger - Küchenmaschine mit Kochfunktion
1. Vorwerk Thermomix TM6

1.359 Euro

Bild zum Thema Silvercrest Monsieur Cuisine Connect - Thermomix-Alternative von Lidl - Küchenmaschine mit Kochfunktion
2. Silvercrest Monsieur Cuisine Connect

399 Euro

Bild zum Thema Bosch Cookit Küchenmaschine mit Kochfunktion, Thermomix-Alternative
3. Bosch Cookit

1.299 Euro

Bild zum Thema Kenwood Cooking Chef XL KCL95 Küchenmaschine mit Kochfunktion, Thermomix-Alternative
4. Kenwood Cooking Chef XL KCL95

1.319 Euro

Vorwerk Thermomix TM6

Gesamtnote: 1,3 (sehr gut)

Thermomix TM6 im Vergleich als Testsieger - Küchenmaschine mit Kochfunktion

Fit for Fun Redaktion

Testsieger

1.359 Euro

Viele Rezepte, viele Sonderfunktionen

Hervorragende Ergebnisse

Einwandfreie Bedienung

Sehr teuer, Rezept-Abo kostenpflichtig

Enorm laut auf maximaler Stufe

Nur Standard-Zubehörumfang

Für viele steht der Thermomix so sinnbildlich für die Küchenmaschine mit Kochfunktion wie Tempo für Taschentücher. Die TM-Serie des Wuppertaler Unternehmens Vorwerk gibt es bereits seit den 80er-Jahren. Der Hersteller setzt dabei auf ein etwas anachronistisches, aber eindeutig erfolgreiches Vertriebsmodell: Du kannst einen neuen Thermomix nur in einem Vorwerk-Shop oder über eine Repräsentantin erstehen. Dem geht immer eine kostenlose Einführung mit Probekochen voraus. Trotz dieser Einschränkungen und obwohl ein Thermomix über 1.000 Euro kostet, gehört die Serie zu den weltweit meistverkauften ihrer Art.

Die langjährige Erfahrung Vorwerks verhilft dem Thermomix TM6 zum ersten Platz im Test. Als einziges Modell erhält er die Gesamtnote „sehr gut“. Dabei siegt er gar nicht mal wegen der Kochergebnisse oder der Ausstattung, wie man es bei einem hochpreisigen High-End-Gerät erwarten würde. Es sind auch die durchdachte Handhabung und der smarte Funktionsumfang, die ihn zur Topnote führen. Der TM6 bietet ein großes Touchdisplay, das recht flott reagiert. Die Menüstruktur ist logisch, die Suchfunktion gut und es gibt hilfreiche Filteroptionen. Auch die Reinigung klappt problemfrei, sei es händisch, mit Reinigungsprogramm oder im Geschirrspüler. Der sehr leichte Topf hilft dabei. Unser größter Kritikpunkt ist die enorme Lautstärke bei maximaler Stufe.

Das Highlight des TM6 ist aber die Kochunterstützung. Nicht nur sind die Rezepte gut aufgebaut, sondern es stehen übers Internet auch zigtausend weitere zur Verfügung – viel mehr als bei jedem anderen Gerät. Das Problem ist hier aber, dass du 36 Euro im Jahr für den Zugriff zahlen musst. Gemessen am Gerätepreis und der großen Auswahl halten wir das für akzeptabel, wir haben dem Thermomix dennoch in der entsprechenden Teilwertung Punkte abgezogen.

Wir mögen außerdem die Unterstützung besonderer Zubereitungsarten, wie Sous-vide und Slow Cooking. Nur die Anbratfunktion ist an Rezepte gekoppelt und lässt sich nicht frei verwenden – für uns ist das nicht nachvollziehbar.

Die größte Schwäche findet sich im Lieferumfang. Der ist zwar nicht schlecht, fällt aber im Vergleich zu ähnlich teuren Modellen wie dem Bosch Cookit und dem Kenwood Cooking Chef XL eher unspektakulär aus. Du bekommst eine sehr gute integrierte Waage, einen Schaber, einen Spritzschutz, einen Messbecher sowie Ein- und Aufsätze zum Dampfgaren. Spezialisierte Werkzeuge, wie ein Schneebesen oder ein Knethaken, fehlen. Gemüse lässt sich außerdem weder reiben noch raspeln noch in Streifen schneiden. Für 1.359 Euro erwarten wir hier mehr.

Fazit der FIT FOR FUN-Redaktion:

Ein hervorragender Allrounder, der vor allem durch seine durchdachten Menüs, guten Ergebnisse und eine große Rezeptauswahl besticht. Allerdings ist der TM6 sehr teuer und die zusätzlichen Rezepte gibt es nur im Jahresabo.

Zum Test
Silvercrest Monsieur Cuisine Connect

Gesamtnote: 2,3 (gut)

Silvercrest Monsieur Cuisine Connect - Thermomix-Alternative von Lidl - Küchenmaschine mit Kochfunktion

Fit for Fun Redaktion

Preistipp

399 Euro

Preiswert

Gute Schritt-für-Schritt-Programme

Community-Rezeptangebot

Großes Display

Aktiver Lüfter

Undeutliche Temperaturwarnung

Waage etwas grob

Temperatur maximal 130 °C

Der Thermomix steht für die Küchenmaschine mit Kochfunktion, aber der Silvercrest Monsieur Cuisine Connect ist der Inbegriff der preiswerten Thermomix-Konkurrenz. Mit einem Preis von rund 400 Euro (als Aktionsware bei Lidl) bekommst du ein Gerät, dessen Funktionsumfang mit dem älteren Thermomix TM5 auf einer Stufe steht. Im Vergleich zum TM6 hingegen musst du auf einige besondere Features verzichten. Du erhältst dennoch ein insgesamt gutes Gerät – und sparst rund 1.000 Euro sowie weitere Abogebühren für Rezepte. Denn der Zugriff auf den Community-Hub, über den du Rezepte hoch- und runterladen kannst, ist gratis.

Der Monsieur Cuisine Connect schneidet in fast allen Bereichen „gut“ ab. In Sachen Ausstattung hinkt er dem TM6 nur eine Spur hinterher, was an der groben Waage mit ihren Fünf-Gramm-Schritten und der merklich zurückgeschraubten Materialqualität liegt. Die Ergebnisse beim Kochen sind gut, beim Hacken und Mahlen fällt das Ergebnis aber etwas gröber aus. Und es fehlen die hohen Temperaturen zum Anbraten sowie Sous-vide- und Slow-Cooking-Optionen. Dafür holt sich der Monsieur in der Kategorie „Guided Cooking“ sogar die zweitbeste Note im Test.

Bis auf einige Kleinigkeiten, wie einen Wochenplaner, findest du in der App alles, was du für den Kochalltag benötigst, und die Auswahl an Rezepten wächst ständig. Nur bei der Handhabung schwächelt der Monsieur stark, er fährt hier die zweitschlechteste Note im Test ein. Das Touchdisplay ist mit 6,8 Zoll zwar schön groß, lässt sich von angefeuchteten Fingern aber nur mit Mühe bedienen. Die Software-Bedienoberfläche ruckelt stark und bereitet uns keinen Spaß. Es fehlen Filterfunktionen für Allergene. Auch die allgemeinen Rezeptfilter sind wenig hilfreich. Den Deckel musst du mit Kraft verschließen, und uns fehlt ein einschlägiges Warnsignal bei hohen Topftemperaturen. Zudem röhrt der aktive Lüfter nebenher.

Falls du also in puncto Bedienung etwas Frustresistenz aufweist, dann ist der Monsieur Cuisine Connect für seinen günstigen Preis eine deutliche Empfehlung.

Fazit der FIT FOR FUN-Redaktion:

Der Silvercrest Monsieur Cuisine Connect ist deutlich günstiger als die meisten Konkurrenten. Trotzdem liefert er gute Ergebnisse und bietet eine ebenso gute Rezeptauswahl. Einige Bedienungsmankos schwächen das Endergebnis.

Zum Test
Bosch Cookit

Gesamtnote: 1,7 (gut)

Bosch Cookit Küchenmaschine mit Kochfunktion, Thermomix-Alternative

Fit for Fun Redaktion

Vielfältigster Koch

1.299 Euro

Viele Kochfunktionen und tolle Ergebnisse

Exzellente Ausstattung und Verarbeitung

Einfache Bedienung

Hartplastik-Schaber

Sehr teuer

Enorm schwerer Topf

Verbesserungswürdige Rezeptauswahl

Der Bosch Cookit wird seinem Preisschild von knapp 1.300 Euro in Sachen Ausstattung mehr als gerecht. Neben den von anderen Modellen bekannten Dampfgar-Ein- und Aufsätzen, dem Universalmesser und einem Rühreinsatz bekommst du auch zwei Reib- und Raspelscheiben inklusive Durchlaufschnitzler und einen Zwillings-Schneebesen. Der Topf fasst bis zu drei Liter. Trotzdem ist er so gestaltet, dass er in den Kühlschrank passt, wenn man eine oder zwei Zwischenebenen entfernt. Alle Teile sind wertig und bombenfest verarbeitet, und können im Geschirrspüler gewaschen werden. Der große Topf hat aber einen schweren Nachteil: Er wiegt rund 3,7 Kilogramm mit Deckel. Das macht Um- und Ausschütten zu einem Kraftakt. Auch vom Hartplastik-Schaber sind wir keine Fans und benutzen lieber unsere heimischen Silikonmodelle.

Bei der Handhabung schlägt sich der Cookit gut, auch wenn uns hier mehr Ruckler im Touchmenü auffallen als beim TM6. Das Menü ist klar strukturiert, und du bekommst viele Filter an die Hand, um aus den Rezepten das richtige auszuwählen. Besonders ist, dass der Cookit im Vergleich zu anderen Modellen sehr viel Bodenfläche bietet. Das macht ihn nicht nur in Kombination mit hohen Temperaturen zum Anbrat-Champion, sondern man kommt auch sehr gut mit der Kelle an den Boden ran, wo üblicherweise der Messerblock im Weg steht. Uns gefällt auch, dass der Cookit ein Leisetreter ist: Sowohl auf minimaler als auch auf maximaler Stufe ist er deutlich leiser als der Thermomix.

Seine große Stärke ist das Kochen. Dank der vielen Werkzeuge, Spezialfunktionen wie Sous-vide und vieler automatischer Programme gerät der Funktionsumfang groß. Uns fehlen im Grunde nur Programme für Slow Cooking und Fermentieren. Auch die Ergebnisse sind toll, so hackt er Zwiebeln gleichmäßiger als die Konkurrenz, stellt einen ansehnlichen Eischnee her und ist ein guter Teigkneter. Nur das gemahlene Dinkelmehl enttäuscht uns, ist ungleichmäßig und grob – selbst nach fünf Minuten sind wir immer noch nicht mit dem Ergebnis zufrieden.

Die größte Schwäche des Cookit liegt im Guided Cooking. Die rund 450 Rezepte zum Testzeitpunkt sind zwar okay, stehen aber in keinem Vergleich zu den mehreren tausend des TM6 im (kostenpflichtigen) Abomodell oder den vielen Communityrezepten des Monsieur Cuisine. Diese Rezepte sind ungleichmäßig verteilt, so dass du in einigen Kategorien kaum eine Auswahl hast. Auch bieten App und Gerät wenig mehr als Standardfunktionen. Immerhin hat Bosch nach unserem ersten Test zum Launch etwas nachgebessert und einige auffällig fehlende Features per Update nachgereicht. Falls Bosch beim Rezeptangebot in Zukunft deftig nachreichen sollte, dann ist für ihn der erste Platz unserer Bestenliste sogar in greifbarer Nähe.

Bosch vertreibt den Cookit bislang ausschließlich über den eigenen Shop.

Fazit der FIT FOR FUN-Redaktion:

Übertrifft in Sachen Ausstattung den Thermomix um Längen. Und er ist mit 200 °C der klare Anbratmeister. Dafür bietet er nur vergleichsweise wenige Rezepte.

Zum Test
Kenwood Cooking Chef XL KCL95

Gesamtnote: 2,0 (gut)

Kenwood Cooking Chef XL KCL95 Küchenmaschine mit Kochfunktion, Thermomix-Alternative

Fit for Fun Redaktion

Der Backspezialist

1.319 Euro

Umfangreiches Zubehör

Hervorragend für Back-Aufgaben

Tolle Kochergebnisse

Mixt nur im separaten Aufsatz

Wenige Vorauswahlfunktionen

Geringer App-Umfang

Sehr teuer

Dem Cooking Chef XL KCL95 sieht man sofort seine Geschichte an: Kenwood lässt sich von der trendigen Thermomix-Designsprache nicht beeinflussen und setzt bei der eigenen smarten Küchenmaschine mit Kochfunktion voll auf die vergangene Küchenmaschinen-Expertise. Das bedeutet: Eine große Rührschüssel statt eines Mixtopfs – mit Antrieb darüber statt unterm Schüsselboden. Das hat Vorteile: Wenn es um Teig, Eischnee, Glasur oder andere Elemente aus dem Backbereich geht, macht kein Modell dem Cooking Chef etwas vor. Die Heizfunktion erreicht auch bis zu 180 °C, du kannst also auf alle relevanten Temperaturen zum Herstellen von Süßwaren zugreifen. Und nicht nur das Resultat, sondern auch die Menge stimmt: So kannst du in der Rührschüssel bis zu 2,5 kg Hefeteig kneten lassen. Der Cookit schafft nur 1,5 kg, Thermomix und Monsieur Cuisine gerade mal ein halbes Kilo. Auch beim Kochen stellt sich die Maschine gut an: Zwiebeln werden gleichmäßig klein gehackt, Gulasch rundum schön und schnell angebraten. Die Reibe- und Raspelscheiben sorgen außerdem dafür, dass nicht jedes Gemüse im Gericht gleich aussieht. Der Geräteaufbau verhindert allerdings einen Dampfgaraufsatz, du musst mit einem Einsatz Vorlieb nehmen.

Ein Problem birgt der Fokus auf die Rührschüssel jedoch: Der Cooking Chef kann darin nicht mixen. Du musst beim Kochen stattdessen einen separaten Aufsatz verwenden, weswegen du häufig Zutaten umfüllen wirst. Das empfanden wir beim Testen als umständlich. Und obwohl die Hardware zu den stärksten im Test gehört, ist die Software wenig ausgebufft. Die Maschine bietet zum Testzeitpunkt nur rund 250 Rezepte, das ermöglicht knapp den vorletzten Platz. Das Menü ruckelt zwar kaum bei der Nutzung, doch das Display gerät mit 4,3 Zoll sehr klein. Communityfunktionen und Wochenplaner fehlen, und wenn du einen Kochvorgang aus irgendeinem Grund unterbrichst, fängt das Rezept von vorne an.

Falls du in erster Linie eine Küchenmaschine zum Backen suchst, die aber auch mal beim Kochen zur Hand gehen kann, ist die Cooking Chef XL unsere klare Empfehlung. Die meisten anderen Modelle in dieser Preisklasse sind dafür bessere Generalisten.

Fazit der FIT FOR FUN-Redaktion:

Der eindeutige Backspezialist im Test mit tollem Zubehörumfang. Das Kocherlebnis wird geschmälert, weil man in einem separaten Behälter mixen muss. Der Feature-Umfang der App fällt außerdem recht dürftig aus.

Das Testverfahren: So testet Chip Küchenmaschinen mit Kochfunktion

Smarte Küchenmaschinen mit Kochfunktionen sind selbsternannte Alleskönner: Sie mixen, mischen, zerkleinern, mahlen, kneten, schlagen, rühren, emulgieren, dampfgaren, kochen, erhitzen und braten an. Und einige können sogar noch mehr. In der Bewertung muss dabei nicht nur der Funktionsumfang stimmen, sondern auch das Ergebnis. Zusätzlich sollen die meist teuren Küchenhelfer gut zu bedienen und zu reinigen sein. Das bedeutet, dass jedes Gerät auf ausgesprochen viele Merkmale geprüft werden. Insgesamt fließen 89 Datenpunkte und Messergebnisse in die Gesamtwertung ein, aufgeteilt auf vier Kategorien.

  1. Ausstattung (30%)

In der Ausstattungswertung erfasst Chip Zubehör, das nicht unbedingt Standard ist. Dazu zählen Dampfgar-Auf- sowie Einsätze, Messbecher und weitere Funktionsteile wie Reibe- und Raspelscheiben oder echte Schneebesen und Knethaken. Einen Großteil der Note macht die Waage aus. Ist sie praktisch in den Mischtopf integriert, und wie fein löst sie auf? Auch das Nettovolumen des Topfs, die Verarbeitung, die Materialqualität und die Art der Datenübertragung zum Mobilgerät sind für die endgültige Bewertung von Chip wichtig.

2. Kochen (30%)

Die Kochwertung ist eine Mischung aus den Fragen „Was kann die Maschine?“ und „Wie gut kann sie es?“ Dazu betrachten die TesterInnen zuerst die verfügbaren Vorauswahlfunktionen, wie etwa Pürieren, Slow Cooking, Sous-Vide, Fermentieren und das Schmelzen von Schokolade. Sie erfassen minimale und maximale Temperaturen, vergleichen die Dauer, bis ein Liter Wasser kocht, und bewerten die Resultate zehn verschiedener Rezepte bzw. Arbeitsschritte. Insgesamt fließen 36 Wertungen in diese Kategorienote.

3. Handhabung (20%)

Die Handhabungsnote umfasst alles, was die Bedienung bequemer und einfacher gestaltet, entsprechend finden sich hier viele subjektive Bewertungen der TesterInnen. 22 Einzelnoten fließen in diese Kategorienote ein. Dazu wird geprüft, wie leicht sich das Gerät reinigen und auseinandernehmen lässt. Auch Probleme beim Kochen, etwa wenn man mit einer Kelle nur schlecht an den Boden kommt oder der Mischtopf zu sperrig zum Ausschütten ist, werden vermerkt. Kurze Stromkabel, nervig laute Lüfter und uneindeutige Temperaturwarnungen führen zu Abwertungen. Belohnt wird es dagegen, wenn man sich flüssig durch eine logische Menüstruktur des Touchdisplays bewegen, nach Allergenen filtern oder den Bildschirm gut ablesen kann.

4. Guided Cooking (20%)

Die Kategorie „Guided Cooking“ ist für die Bewertung von CHIP ein Oberbegriff der Smartfunktionen einer Küchenmaschine mit Kochfunktion. Die erfahrenen TesterInnen bewerten hier Aufbau, Struktur und Anzahl der verfügbaren Schritt-für-Schritt-Rezepte. Funktionen, die den Frust beim Kochen reduzieren, werden ebenfalls betrachtet. Hierzu gehört zum Beispiel, ob es eine Lesezeichenfunktion gibt, ob es möglich ist zur Stelle des Rezepts zurückkehren, falls der Kochvorgang unterbrochen wird, oder das Vorhandensein einer Suchfunktion. Ein kostenpflichtiges Abo-Rezeptmodell oder andere laufende Kosten führen zu Punkteverlusten. Belohnt wird dagegen die Verfügbarkeit einer praktische App, etwa wenn man sich dort gleich Einkaufslisten oder gar eigene Schritt-für-Schritt-Rezepte zusammenstellen kann.

Kaufberatung & Antworten zu den häufigsten Fragen zum Thema Küchenmaschine mit Kochfunktion
Wie viel sollte eine Küchenmaschine mit Kochfunktion kosten?

Günstige Küchenmaschinen mit Kochfunktion gibt es bereits ab 150 Euro. Dabei handelt es sich in der Regel um Modelle ohne Smartfunktionen. Rezepte liegen in einem Kochbuch bei; weitere Kochideen findest du, wenn überhaupt, nur vereinzelt und verstreut im Internet. Die Bedienung läuft hier über einige Knebel und Knöpfe, und die Ausstattung ist aufs Mindeste reduziert. Sonderlich viel Spaß machen diese Geräte nicht, aber sie erfüllen ihren Zweck und sind simpel zu bedienen.

Empfehlenswerte Modelle mit Smartfunktion beginnen für uns bei 400 Euro. Top-Produkte sind in der niedrigen Preisklasse rar gesät, aber es gibt sie. Schwachpunkte dieser günstigeren Geräte sind die Handhabung und Ausstattung. Dafür kann die Auswahl der Rezepte überraschend vielfältig sein, und auch die Ergebnisse sind nicht schlecht. Richtig tolle Maschinen, die einen Löwenanteil der Küchenarbeit übernehmen und besondere Zubereitungsarten bieten, bekommst du dagegen erst oberhalb der 1.000-Euro-Marke.

Küchenmaschine mit Kochfunktion: Vor- und Nachteile

Smarte Küchenmaschinen mit Kochfunktionen sind in jedem Beruf Geselle, aber in keinem ein Meister. Das bedeutet, dass sie viele Vorteile ausspielen können, aber ebenso viele Nachteile in petto haben. Die wichtigsten lauten:

Vorteile Nachteile + Exzellente One-Pot-Gerichte - Teuer + Für Kochanfänger und Turboköche - Nutzen sinkt mit komplexen Gerichten + Alles in einem Gerät - Unflexible Rezepte

Vorteile:

  • Exzellente One-Pot-GerichteDiese Maschinen sind hervorragend darin, köcheln, kochen, dünsten und dampfgaren zu kombinieren. Die besten Ergebnisse bekommst du, wenn am Ende alles aus einem Topf kommt, beispielsweise ein Gulasch, ein Chili oder ein Risotto. Ein oder zwei Beilagen lassen sich nebenbei bequem im Dampfgar-Auf- oder Einsatz zubereiten. Teurere Modelle beherrschen auch aufwendige Verfahren wie Slow Cooking, Sous-vide-Garen und mehr.
  • Für Kochanfänger und TurboköcheSchritt-für-Schritt-Anleitungen gestalten es Kochanfängern sehr leicht, exzellent schmeckende Gerichte verlässlich zu kredenzen. Und auch wer eigentlich gerne in Handarbeit alles selbst macht, aber an einem anstrengenden Tag mal das Denken an die Maschine auslagern möchte, wird einen smarten Küchenhelfer schätzen.
  • Alles in einem GerätEine Küchenmaschine mit Kochfunktion kann hacken, mixen, rühren und mehr. Diese Maschinen bieten über ein Dutzend Funktionen in einem Gerät, du sparst dir also eine Menge Platz in den Küchenschränken. Die wichtigste Funktion ist aber die integrierte Waage. Damit kannst du blitzschnell und akkurat Zutaten beigeben, ohne auf einer separaten Waage mit verschiedenen Schüsseln oder Bechern für trockene und feuchte Ingredienzien zu hantieren. 

Nachteile:

  • TeuerSelbst günstige Maschinen kosten dich einen mittleren dreistelligen Betrag, teure Modelle sogar weit über 1.000 Euro. Empfehlenswertes Zubehör, etwa ein zweiter Mischtopf, sind ebenfalls nie günstig. Und im Falle des Thermomix kommt noch ein kostenpflichtiges Rezepte-Abo hinzu.
  • Nutzen sinkt mit komplexen GerichtenFalls du gerne Vorspeisen, Nachspeisen oder andere Varianten des Mehrgängemenüs zubereitest, ist eine Küchenmaschine mit Kochfunktion zwar immer noch hilfreich, verliert aber stark an Nutzen. Je komplexer die Gerichte, desto häufiger musst du nämlich umfüllen, zwischendurch reinigen und Zubehör austauschen. Außerdem sind der gleichzeitigen Zubereitung Grenzen gesetzt, du musst also oft erst einen Arbeitsschritt abschließen, bevor du den nächsten beginnen kannst. Insbesondere wenn der Backofen ins Spiel kommt, stellt sich die Frage, ob man die Küchenmaschine überhaupt einschalten sollte oder ob es händisch nicht doch schneller geht. Spezialisierte Geräte, wie Standmixer, Mühlen oder Zerkleinerer, erreichen in ihren Disziplinen außerdem oft bessere Ergebnisse.
  • Unflexible RezepteObwohl die Rezepte digital eingespeichert sind, musst du dich bei allen von uns getesteten Maschinen an die Serviermenge halten. In der Regel kannst du mit einem Rezept zwei bis vier Personen bewirten – es lässt sich nicht an eine gewünschte Personenzahl anpassen. Falls du also nur für dich selbst kochst, produzierst du immer auf Vorrat. Partyköche dagegen müssen das gleiche Gericht mehrmals hintereinander kochen oder jeden Arbeitsschritt doppelt und dreifach durchführen.
Guided Cooking: Die Königsdisziplin der Küchenmaschinen mit Kochfunktion

Für unseren Test war die Fähigkeit zum Guided Cooking, also eine digital verfügbare Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Grundvoraussetzung. Jeder Hersteller nutzt seine eigene Bezeichnung für dieses Feature, das Konzept ist aber immer das gleiche: Das integrierte Display oder die verbundene App zeigt eine Anweisung an, zum Beispiel dass du eine geviertelte Zwiebel in den Mischtopf legen sollst. Du bestätigst dann den ausgeführten Schritt, anschließend übernimmt das Gerät automatisch vorgegebene Einstellungen bezüglich Temperatur, Betriebszeit und Messergeschwindigkeit aus dem Rezept und hackt die Zwiebel in wenigen Sekunden klein. Dann geht es mit dem nächsten Schritt weiter.

Die Güte der Rezepte lässt sich dabei nur stichprobenartig und grob bewerten, eine komplette Einschätzung ist wegen des „Always connected“-Charakters der Geräte nahezu unmöglich. Die meisten bieten eine ständige Verbindung zum Internet, wo Sie stets Zugriff auf neue offizielle oder aus der Community stammende Rezepte bekommen. Außerdem kann der Hersteller Mankos schnell per Patch nachreichen. Bei unserem ersten Praxistest des Bosch Cookit fehlte zum Beispiel eine Rezeptübersicht, einige Zubereitungen waren unlogisch aufgebaut und eine Funktion zur Verringerung der Kochzeit fehlte. Inzwischen hat Bosch nachgebessert.

Es gibt dennoch einige Punkte, auf die du beim Kauf einer Küchenmaschine mit Kochfunktion achten kannst und solltest:

  • Ruckelnde MenüsEinige Küchenmaschinen mit Kochfunktion bieten Touchdisplays nahezu in Tablet-Größe. Das gestaltet das Kochen direkt am Gerät einfacher und die meisten Bildschirme lassen sich auch im leicht verschmutzten Zustand oder mit angefeuchteten Fingern noch gut verwenden. Allerdings ist die Rechenleistung nicht stark genug, um eine frustfreie Bedienung zu bieten. Selbst die teuersten Geräte ruckeln merklich oder brauchen mal eine Sekunde, um von einem Menü ins nächste zu wechseln. Generell empfehlen wir, die zugehörige App zu verwenden. Das geht flüssiger und einige Apps bieten zusätzliche Funktionen.
  • Pause und mehrDu kannst an der Küchenmaschine viele Funktionen benutzen, aber nicht unbedingt gleichzeitig. Vielleicht willst du mitten im Arbeitsschritt etwas einwiegen, ein anderes Rezept oder deinen Kochkalender prüfen. Oder du musst das Gerät sogar zwischendurch abschalten. Nicht alle Maschinen nehmen ihren Betrieb wieder da auf, wo du ihn unterbrochen hast, was enorm frustrierend sein kann – und Kochen soll ja Spaß machen, gerade bei einem teureren Gerät. Auch ist wichtig, dass du Einstellungen wie die Kochzeit oder die Temperatur frei anpassen kannst.
  • Filter und SuchfunktionenSmarte Küchenmaschinen mit Kochfunktionen bieten hunderte, teilweise sogar tausende Rezepte. Ohne eine Suchfunktion bist du aufgeschmissen und musst dich durch Untermenüs hangeln – wie etwa bei Aldis Ambiano-Maschine, die wir schon alleine wegen dieser desaströsen Nutzererfahrung nicht empfehlen können. Alle anderen Maschinen im Test bieten zwar eine Suchfunktion, aber die Filteroptionen sind mal besser, mal schlechter umgesetzt. Diese sind bei einer großen Rezeptanzahl aber notwendig, falls du bei deinem nächsten Kochprojekt auf Gluten, Lactose oder andere Allergene verzichten möchtest oder musst.
  • Logischer RezeptaufbauBei unseren Stichproben sind uns keine Geräte aufgefallen, die ihre Rezepte vollkommen unlogisch aufbauen. Schlecht wäre zum Beispiel, wenn man das Zubehör überflüssig häufig abwaschen müsste, oder Arbeitsschritte fehlen oder falsch sind. So etwas kann vorkommen und war ein Kritikpunkt unseres Cookit-Tests zum Marktstart, bevor Bosch Rezepte überarbeitet hat. Falls du ein Auge auf eine smarte Küchenmaschine geworfen hast, solltest du folgende Punkte prüfen: Ist das gesamte Rezept inklusive Zutatenliste vor dem Kochvorgang einsehbar? Sind Nährstoffwerte und Allergene aufgelistet? Wie oft musst du Zutaten aus dem Mischtopf umfüllen und wie oft sagt dir die Maschine, dass du etwas abspülen musst?
  • AbomodellBei einer aktiven Internetverbindung bieten viele Geräte Zugriff auf weitere Rezepte, die nicht im Gerät eingespeichert sind. Einige bieten neue Rezepte aus offenen Quellen an. Das kann gratis sein, es kann sich aber auch um ein kostenpflichtiges Modell handeln. Einige Geräte lassen Nutzer eigene Rezepte hoch- und runterladen, so dass das Angebot zur Communitysache wird. Hier besteht natürlich die Gefahr, dass die Auswahl nicht professionell kuratiert und das Abendessen ein Reinfall wird, weil das Rezept einfach nichts taugte.
  • Automatische ProgrammeAnders als die halbautomatischen Guided-Cooking-Rezepte kannst du bei vollautomatischen Rezepten alle Zutaten hinzufügen und musst dich anschließend um nichts mehr kümmern. Beispiele dafür sind Marmeladezubereitung, Reiskochen oder Anbraten. Üblicherweise sind ein halbes bis ein Dutzend automatische Rezepte an Bord.
  • ZusatzfunktionenDie Apps und integrierten Programme bieten mehr als nur halb- oder vollautomatische Rezepte. So kannst du dir an smarten Geräten direkt aus den Rezepten Einkaufslisten erstellen und ans Handy schicken. Und bei Kochkalendern behältst du den Überblick, wann du was zubereiten möchtest. Die Hersteller erweitern die Komfortfeatures auch ab und zu, insofern kannst du durch eine neue Funktion auf deinem Gerät überrascht werden.
  • Bluetooth oder WLAN?Funktional gibt es keinen nennenswerten Unterschied, wie du dein Mobilgerät mit der Küchenmaschine koppelst – solange diese ohnehin im heimischen WLAN hängt. Die einzige Ausnahme besteht bei „WiFi-Direct“. Diese Verbindungsart solltest du tunlichst meiden. Denn bei Wifi-Direct strahlt das Gerät sein eigenes WLAN aus, mit dem du dich verbinden musst. Das bedeutet, dass die Maschine nicht übers WLAN im Internet sein kann, und gleichzeitig hat dein Smartphone auch keinen Zugriff mehr aufs WLAN, während du kochst.
Platzersparnis oder Platzverschwender?

Ein oft gehörter Vorteil von Koch-Küchenmaschinen ist, dass man mit ihnen viel Platz spart. Schließlich braucht man nur noch ein Gerät, und nicht mehr den separaten Dampfgarer, Zerkleinerer, Herd, Mixer, Handrührer und so weiter.

Soweit die Theorie. Ein All-in-One-Küchenhelfer ist allerdings schon einmal so groß wie ein Kaffeevollautomat, nimmt also eine Menge Platz auf der Küchenzeile ein. Mit seinen Aufsätzen ist er außerdem sehr hoch – niedrig hängende Schränke können zum Problem werden. Beim Kochen selbst braucht man auch viel Platz. Zwiebeln oder Äpfel wollen vorbereitend geviertelt werden, und einen Hokkaidokürbis schält auch keine Maschine für dich. Zudem musst du ständig schmutziges Zubehör ablegen: Sei es der vom Kochen feuchte Deckel, der benutzte Schaber oder der überzogene Schneebesen. 

Weiterhin musst du bei vielen Rezepten den Inhalt des Mischtopfs umfüllen und den Topf selbst für den nächsten Schritt säubern. Das Umfüllen ist nicht immer einfach, weil so ein Topf mehrere Kilo wiegen kann, und weil die Messer am Boden dem Ausschöpfen im Weg stehen. Günstigere Modelle setzen zudem auf simple mechanische Deckelverschlüsse, so dass du je nach Gerät einiges an Muskelkraft zum Auf- oder Zuschrauben des Deckels aufwenden musst.

Wer den ganzen Umstand beim Kochen nicht will, kann sich Topf und Zubehör doppelt oder dreifach dazukaufen. Das ist vor allem zu empfehlen, wenn du viel mit Teig arbeitest. Immerhin sind die Zubehörteile fast aller Hersteller für den Geschirrspüler geeignet, aber auch da gibt es Ausnahmen. Insofern raten wir von allzu günstigen Modellen ab, denn hier machen die Hersteller einfach zu viele Abstriche.

Ein Vorteil der halbautomatischen Rezepte ist jedoch, dass du nebenbei tatsächlich auch die Zeit zum Abspülen des Zubehörs hast, während das Gerät vor sich herköchelt.

Auf was du noch achten solltest

Nicht alle Eigenschaften einer Küchenmaschine mit Kochfunktion sind essentiell. Es gibt aber einige weitere Kleinigkeiten, die du beim Kauf beachten solltest, sowie einige „Nice to have“-Features.

  • Praktisches ZubehörDie meisten Küchenmaschinen sind schon gut ausgestattet und kommen mit allem, um viele Zubereitungsarten umzusetzen. Viele Geräte bieten aber den einen oder anderen Zusatz. Dazu gehören etwa Reibe- oder Raspelscheiben, ein ansteckbarer Fleischwolf, Schneebesen und mehr.
  • Thermomix & Co. machen viel LärmEs gibt zwar messbare Unterschiede, aber unterm Strich sind alle Küchenmaschinen Vollzeit-Krachmacher. Das liegt unter anderem daran, dass die Maschinen nicht unbedingt mit langen, scharfen Messern arbeiten, sondern mit Kraft. Selbst beim Hacken kann man fast von einem Zerschlagen reden. Einige Maschinen nutzen auch einen aktiven Lüfter, der selbst nach dem Kochen noch aktiv nachbläst, um den Motor zu kühlen.
  • Sicherer Aufstellort ist PflichtWenn du auf höchster Stufe festes Gemüse pürierst, dann werden große Kräfte frei – es kann durchaus passieren, dass die Maschine dadurch einige Zentimeter über die Arbeitsfläche wandert. Insofern solltest du sie an einem sicheren Platz aufstellen. Falls die Maschine über Saugfüße verfügt, verharrt sie immer an Ort und Stelle.
  • Haltbarkeit der MesserFrüher oder später wird jeder Messerblock abnutzen. Wann das aber passiert, ist schwierig einzuschätzen – nicht zuletzt, weil jede Maschine zu einem unterschiedlichen Anteil auf reine Kraft und Messerschärfe für die Resultate setzt. Die Anleitung des Thermomix empfiehlt, das Mixmesser alle vier Jahre auszutauschen, wenn man „so gut wie nie Eis crusht oder Getreide mahlt“. Das entspräche einer niedrigen Beanspruchung. Bei wöchentlichem Eiscrushen verliert das Messer nach zwei Jahren an Leistung, und wenn du täglich dein eigenes Mehl herstellst, solltest du den Block schon nach einem halben Jahr ersetzen. Leider geben nicht alle Hersteller in ihren herunterladbaren Anleitungen die Wartungszeiträume an. Wenn du lange Freude an deinem Gerät haben willst, solltest du darauf achten, dass die Verschleißteile nachbestellbar sind.
  • TopfgrößeDie Topfgröße aktueller Küchenmaschinen mit Kochfunktionen hat einen erkennbaren, aber keinen überdeutlichen Effekt auf die Zubereitungsmenge. Das nutzbare Nettovolumen stoppt bei drei Liter – bei viel mehr würden die Töpfe zu schwer werden. Ein wichtigeres Merkmal bei einer großen Topfgröße ist vielmehr, dass meist mehr Bodenfläche vorhanden ist. Das beschleunigt das Kochen und du hast mehr Bratfläche. Töpfe können bei den Modellen mit nur 2,2 Liter Volumen recht leicht ausfallen (1,4 und 1,7 kg), die 3-Liter-Modelle in unserem Test wiegen dagegen zwischen 2,1 und 3,7 kg. Um den Mischtopf vom Bosch Cookit freihändig auszugießen, benötigt es Muskelkraft, Geschick und auch ein bisschen Mut. 
  • SicherheitsaspekteAlle Küchenmaschinen mit Kochfunktionen im Test sind gut gegen versehentliches Reingreifen im Betrieb geschützt. Dank mechanischer Deckelsperren müsste schon jemand mit voller Absicht weit durch die Zutatenöffnung im Deckel hindurchgreifen, während das Gerät gefährlichen Krach macht. Anders sieht es da mit einer Hitzewarnung aus. Da die Maschinen auf über 100 °C erhitzen, ist eine optische Warnung wichtig. Insbesondere günstigere Geräte verzichten auf einen gut sichtbaren Temperaturindikator.
  • Weitere Rezepte im InternetBevor du dir ein Gerät ohne exzessive Rezeptauswahl zulegst, solltest du einen Blick auf Online-Buchhändler oder Videoplattformen werfen. Ressourcen zu einzelnen Modellen sind dort eventuell verfügbar. Auch generelle Community-Content-Plattformen wie Pinterest könnten deinen Rezeptschatz deutlich erweitern.
  • Leistungsaufnahme und StromWenn du eine Küchenmaschine mit Kochfunktion kaufst, kannst du eine maximale Hitzeleistung von 1.000 Watt und eine Mixleistung von 500 Watt oder mehr erwarten. Die maximale Gesamtleistung liegt meist deutlich drunter, da die Geräte nicht gleichzeitig auf Höchststufe heizen und mixen. Insofern sind sie in keiner Weise größere Stromfresser als die Herdplatte oder der Standmixer. Im Test fiel uns nur auf, dass der Thermomix mit 8,8 Watt die höchste Leistungsaufnahme beim Nichtstun hat. Im ausgeschalteten Zustand benötigt fast kein Gerät Strom, nur der Bosch Cookit zieht noch vernachlässigbare 0,3 Watt aus der Steckdose. Die Jahresstromkosten für einen ausgeschalteten Cookit beläuft sich somit nicht mal auf einen Euro.
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