Urteil erwartet: Gegenstände auf Autos in Mannheim geworfen

Im Prozess um versuchten Mord am Mannheimer Landgericht soll am Donnerstagnachmittag das Urteil gegen zwei Männer fallen. Die beiden sollen im Mai 2022 in der Neckarstadt-West in Mannheim mehrfach Gegenstände auf die Scheiben vorbeifahrender Autos und Lastwagen geworfen haben. DNA-Spuren hatten zu den mutmaßlichen Tätern geführt.
Männer sollen mehrfach Gegenstände auf Fahrzeuge geworfen haben
Die beiden Männer waren zu den Tatzeiten 17 und 18 Jahre alt. Das erste Mal sollen sie am 12. Mai 2022 einen Zimmermannshammer gegen die Frontscheibe eines vorbeifahrenden Lastwagens geschmissen haben. Am Tag darauf warfen sie laut Anklage einen unbekannten Gegenstand und eine zwei Kilogramm schwere Hantelscheibe gegen vorbeifahrende Autos - vier Tage später noch einmal eine Hantelscheibe an ein Auto, das vorbeifuhr. Ende Juli 2022 sollen die beiden dann einen Stein gegen ein vorbeifahrendes Autos geworfen haben. Ein Fahrer wurde durch umherfliegende Glasscherben leicht verletzt.
Staatsanwaltschaft fordert vier Jahre und sechs Monate Haft
Die Staatsanwaltschaft geht in vier Fällen davon aus, dass die beiden Männer heimtückisch gehandelt haben. Sie hätten billigend in Kauf genommen, dass dabei jemand sterben könnte. Den beiden jungen Männern wird deshalb versuchter Mord, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr sowie gefährliche und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Die Staatsanwaltschaft hatte im Prozess für die beide Angeklagten jeweils Freiheitsstrafen von vier Jahren und sechs Monaten gefordert. Die Verteidigung stellte keinen konkreten Antrag, bat das Gericht jedoch um mildere Freiheitsstrafen. Die Angeklagten haben die Vorwürfe im Prozess eingeräumt.