Slowenisches Duo gewinnt Super-Team beim Skifliegen in ...


Timi Zajc und Domen Prevc bestätigen ihre starke Form im Skifliegen und holen in Oberstdorf den Sieg. Das deutsche Duo ist im Kampf um das Podest chancenlos, auch weil Wellinger wertvolle Meter liegen lässt.
Das Duo mit Timi Zajc und Domen Prevc sicherte sich den Sieg beim Super-Team-Wettkampf zum Auftakt des langen Skiflug-Wochenendes in Oberstdorf. Die slowenische Mannschaft setzte sich mit insgesamt 884,5 Punkten gegen die flugstarken Norweger durch, die mit Kristoffer Eriksen Sundal und Johann Andre Forfang 861,3 Punkte erzielt haben. Der dritte Platz ging an Österreich mit Michael Hayböck und Stefan Kraft (855,7 P.),
Weil im Reglement aus Sicherheitsgründen bisher maximal vier Durchgänge auf einer Skiflugschanze am Tag erlaubt waren, wurde der erste von drei Wettkämpfen an diesem Wochenende in nur zwei anstatt drei Wertungsdurchgängen durchgeführt.
Wellinger schwächelt: DSV-Duo abgeschlagen
Nachdem im Vorfeld die beiden Trainingsdurchgänge nachgeholt wurden, die eigentlich für Donnerstag geplant waren und dem Wind zum Opfer gefallen sind, hat sich Bundestrainer Stefan Horngacher neben Skiflug-Vizeweltmeister Andreas Wellinger für Pius Paschke als zweiten Athleten für das Super-Team entschieden.
Im Kampf um das Podest war das deutsche Duo dann aber chancenlos: Pius Paschke ließ im ersten Durchgang mit 206,5 Metern zunächst wertvolle Punkte liegen, steigerte sich im Finale immerhin auf 223,5 Meter. Andreas Wellinger lanete nach starken 230,5 Metern danach schon nach 206,5 Metern – am Ende reichte das nur für den sechsten Platz noch hinter Japan (Ren Nikaido, Ryoyu Kobayashi; 845,2 P.) und Polen (Piotr Zyla, Aleksander Zniszczol; 837,8 P.), die nach dem ersten Durchgang noch auf Podestkurs lagen.
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„Dass am Ende so viele Meter gefehlt haben, kann ich mir auch nicht ganz erklären. Das werde ich analysieren und morgen hoffentlich besser machen“, erklärte Wellinger, der im ersten der beiden Trainingsdurchgänge noch einen starken zweiten Platz erzielt hatte.
235 Meter: Hayböck springt Bestweite
Deutlich besser lief es für das österreichische Duo mit Michael Hayböck und Stefan Kraft: Der Skiflug-Weltmeister legte im ersten Durchgang starke 233 Meter vor, Hayböck steigerte sich nach 210,5 Metern im Finale sogar auf 235 Meter und erzielte damit die Bestweite. „Es war ein richtig cooler Flug. Es war heute keine Zeit, um nachzudenken. Der erste war leider vom Timing zu bald, dann geht dir in der Luft das Gas aus. Aber der zweite Sprung war gut“, freute sich der Österreicher.
Das US-Duo mit Tate Frantz und Erik Belshaw (777,1 P.) erreichte beim Skifliegen immerhin den siebten Platz und landete damit noch vor Italien (Alex Insam, Giovanni Bresadola; 774,9 P.) und Finnland (Eetu Nousiainen, Niko Kytosaho; 763,7 P.) auf dem siebten Rang. Die weiteren Plätze belegten die Schweiz (Gregor Deschwanden, Remo Imhof; 707,5 P.), Ukraine (Vitaliy Kalinichecnko, Yevhen Marusiak; 667,4 P.) und Frankreich (Jules Chervet, Valentin Foubert; 620,9 P.).
Tscheche stürzt vor Weltcup-Debüt
Die tschechische Mannschaft hat auf die Teilnahme auf den Wettkampf verzichtet, nachdem der 23-jährige Benedikt Holub im zuvor durchgeführten Training bei seinem Debüt im Weltcup gestürzt ist. Der Tscheche hatte Glück im Unglück und ist nach ersten Informationen ohne ernsthafte Verletzungen geblieben.
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Am Samstag wird es wieder im Kampf um den Gesamtweltcup ernst: Um 14:30 Uhr wird zunächst die Qualifikation nachgeholt, die am Donnerstag den Windbedingungen zum Opfer gefallen ist. Um 16 Uhr (alles live bei skispringen.com) startet dann das erste von zwei Einzel-Skifliegen an diesem Wochenende.
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