BP will Rosneft-Beteiligung verkaufen


Das britische Energieunternehmen BP will sich nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine von seiner Beteiligung an Rosneft trennen. Das Unternehmen hielt bisher 19,75 Prozent an dem russischen Ölriesen.
BP-Chef Bernard Looney sagte in einer Erklärung, dass die Invasion ihn veranlasst habe, »die Position von BP bei Rosneft grundlegend zu überdenken«. BP hatte die Beteiligung 2013 erworben. Looney wird auch seinen Sitz im Aufsichtsrat von Rosneft niederlegen – jenem Gremium, das vom ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder geleitet wird.
Der britische Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng zeigte sich über die Entscheidung von BP erfreut. »Der unprovozierte Einmarsch Russlands in die Ukraine muss ein Weckruf für britische Unternehmen sein, die Geschäftsinteressen im Russland des russischen Präsidenten Wladimir Putin haben«, schrieb er auf Twitter.