Rheinmetall verkauft Kolbenschmidt an Comitans

Zulieferer Rheinmetall verkauft Kleinkolbenproduktion an Comitans
18.04.2024 Von Lina Demmel 1 min Lesedauer
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Der angekündigte Verkauf der kompletten Kleinkolbenproduktion an Comitans ist abgeschlossen. Das neue Unternehmen firmiert als Kolbenschmidt Pistons.

(Bild: Fotostudio M42)
Rheinmetall hat seine Aktivitäten im Bereich der Kleinkolbenproduktion wie geplant an die Comitans Capital AG übertragen. Nach Ankündigung des Verkaufs im Dezember 2023 erfolgte nun nach Genehmigung der Aufsichtsbehörden das Closing der Transaktion rückwirkend zum 1. April 2024.
Mit dieser Transaktion hat sich Rheinmetall von seinem kompletten Kolbengeschäft getrennt, nachdem der Großkolbenbereich bereits im Januar 2023 verkauft worden war. Die Trennung vom Kolbengeschäft geschieht im Rahmen der 2021 gestarteten Neuausrichtung von Rheinmetall. Diese sieht vor, dass Rheinmetall seine Abhängigkeit von Produkten rund um den Verbrennungsmotor reduziert.

Neuer Name: Kolbenschmidt Pistons
Mit dem Verkauf an Comitans erreicht der Rheinmetall-Konzern nach eigenen Angaben sein Ziel, den Kleinkolbenbereich in gute Hände zu geben. Comitans wird den gesamten Kleinkolbenbereich mit allen Produktionsstandorten sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernehmen. Dies umfasst rund 3.650 Mitarbeiter in allen sechs Werken in Neckarsulm, Marinette (USA), Celaya (Mexiko), Nova Odessa (Brasilien), Trmice (Tschechien) und Hiroshima (Japan) sowie zwei Werke des chinesischen Joint Ventures KSHP in Schanghai und Chongqing.
Comitans wird den Kleinkolbenbereich als selbständiges, unabhängiges Unternehmen mit eigenständiger Organisation unter der Marke Kolbenschmidt Pistons führen. Das bisherige Leitungsteam des Kleinkolbenbereichs bleibt erhalten.
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