Rheinmetall Aktie: Warnzeichen von der Börse


Spätestens mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat sich die Lage für die Rheinmetall Aktie und andere Rüstungs-Titel massiv verändert - im operativen Geschäft wie an der Börse. Deutliche Kursgewinne zeigen, dass die Börsianer hier schon einiges vorweg genommen haben, was sich in den Zahlen von Rheinmetall erst nach und nach zeigen wird.
Der Aktienkurs von Rheinmetall (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News) zeigte derweil in den letzten Tagen hohe Volatilität - oft ein Zeichen, dass viele „nervöse Hände” im Markt sind, die auf kurzfristige Gewinne aus sind. Nach der Hausse der Rheinmetall Aktie von 226,50 Euro im Oktober 2023 auf 571,80 Euro am 9. April ist dies ein mögliches Warnzeichen des Marktes. Den gestrigen Handel beendete der DAX-Titel im XETRA-Handel bei 531,80 Euro nach Kursen zwischen 512 Euro und 540,60 Euro.
Auf wichtige Chart-Marken achten
Solche Warnzeichen gilt es ernst zu nehmen, ohne in Panik zu verfallen. In den letzten Tagen haben sich charttechnisch zwei potenzielle bearishe Triggermarken herausgebildet: Zum einen eine Unterstützung um 512/514 Euro, die gestern im Fokus stand. Zum anderen das markante Tagestief vom 9. April bei 492,50 Euro. Kursrückgänge hierunter könnten bei der stark gestiegenen Rheinmetall Aktie den Trend zu Gewinnmitnahmen massiv anschwellen lassen, was den Kurs weiter unter Druck bringen würde. Um 459/464 Euro könnte ein möglicher erster Support waren, um 440 Euro sowie bei 391/402 Euro weitere. Zum Vergleich: Die 200-Tage-Linie liegt aktuell bei 345,10 Euro.Bleiben größere Gewinnmitnahmen bei der Rheinmetall Aktie aber aus, steht auch das kurzfristige charttechnische Gerüst des Haussetrends weiter. Bei 557,80/560,60 Euro und am Top bei 571,70 Euro aber sind charttechnische Widerstände vorhanden, die nach der seit Februar 2022 anhaltenden Hausse und der Kursvervielfachung zunehmend stärker werden könnten. Breaks hierüber dürften indes von der Börse als neue Rallyesignale gewertet werden.
Allgemein gilt in diesem Umfeld: Vorsicht vor Fehlsignalen!