Bundesliga: Mainz 05 "erzentnert" sich Punkt bei RB Leipzig

Große Überlegenheit - wenig Zwingendes
In der ersten Halbzeit gaben die Leipziger von Beginn an den Ton an, hatten 65 Prozent Ballbesitz, suchten eine offene Tür im Bus, den die Mainzer in ihrem Strafraum geparkt hatten. Weitgehend erfolglos - durch Ungenauigkeiten und zu komplizierte Spielweise sprangen trotz großer Überlegenheit kaum zwingende Chancen heraus. Die beste hatte Willi Orban, dessen Kopfball den linken Pfosten touchierte (12.).
Haareraufen
Nach der Pause legte RB zwei Schippen drauf, machte nun deutlich mehr Druck - und kam phasenweise im Minutentakt zu Großchancen. Doch bei Baumgartner und Xavi (50./54.) fehlten die berühmten Zentimeter, in der 55 Minute, als der Ball durch den 5-m-Raum flipperte, fehlte ein Spieler, der den Ball über die Linie drückt, und bei Olmos und Seskos "dicken Dingern" wuchs FSV-Keeper Zentner über sich hinaus (59./86.).
Spiel fast auf den Kopf gestellt
Richtig dramatisch wurde es dann in den letzten Minuten: Da schoss der Mainzer Barreiro aus 4 m (!) am Leipziger Kasten und damit an der Sensation vorbei (88.). Den Schlusspunkt aber setzte der nicht immer überzeugende Schiedrichter Frank Willenborg, der in der 90 Minute Schlagers Tritt gegen Burkardt auch nach Betrachten der Videobilder nicht mit einem Strafstoß ahndete. Das hat RB am Ende den mickrigen Punkt gerettet.