Bronchitis: Papst Franziskus in Klinik gebracht erste Termine ...

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Der Papst ist in ein römisches Krankenhaus gebracht worden. Was über seinen Gesundheitszustand bekannt ist.
Papst Franziskus wird in der römischen Gemelli-Klinik wegen einer hartnäckigen, schweren Bronchitis untersucht und behandelt. Wie das vatikanische Presseamt am Freitagvormittag mitteilte, wurde er nach mehreren planmäßigen Audienzen in das kirchliche Krankenhaus gebracht. Dort würden „einige notwendige Untersuchungen“ vorgenommen. Zudem werde die anhaltende Bronchitis klinisch behandelt.
Zuletzt hatte der 88-Jährige am Mittwoch bei der Generalaudienz seine Ansprache von einem Mitarbeiter verlesen lassen. Bereits beim Gottesdienst am Sonntag auf dem Petersplatz konnte er weite Teile seiner Predigt wegen akuter Atemnot nicht selbst vortragen.
Franziskus in Klinik: Erste Termine abgesagt
Wie das Presseamt am Freitagnachmittag mitteilte, wurde die für den Samstag im Vatikan geplante Jubiläumsaudienz für Pilger aus aller Welt abgesagt. Ebenso finden die speziellen Heilig-Jahr-Veranstaltungen für Künstler und Kulturschaffende ohne päpstliche Beteiligung statt. Den aus diesem Anlass im Petersdom geplante Gottesdienst am Sonntag werde der für Kultur und Bildung zuständige Kurienkardinal José Tolentino de Mendonça zelebrieren.
Komplett abgesagt wurde der für Montag angesetzte Besuch des Papstes in den römischen Filmstudios der „Cinecittà“. Es sei dem Papst nicht möglich, daran teilzunehmen, hieß es in der Erklärung.
Papst Franziskus: Letzter Klinikaufenthalt 2024
Der Papst war zuletzt am 28. Februar 2024 in die Zweigstelle der Gemelli-Klinik auf der Tiberinsel gebracht worden. Auch vor einem Jahr ging es laut Vatikan-Mitteilung um Untersuchungen wegen einer Atemwegserkrankung.
Sein letzter größerer medizinischer Eingriff in der Klinik fand im Juni 2023 statt. Damals wurde Franziskus im Bauchraum operiert.
Zur Gemelli-Klinik
Die Gemelli-Klinik ist das akademische Lehrkrankenhaus der Katholischen Universität „Sacro Cuore“ in Rom. Das Klinikum nahm seinen Dienst 1964 auf; es gilt als eines der besten Krankenhäuser Roms. Seinen Namen verdankt es dem Mediziner und Psychologen Pater Agostino Gemelli (1878-1959).
Nach dem plötzlichen Tod von Johannes Paul I. (1978) wurde im zehnten Stock der Klinik ein eigenes Appartement für Päpste reserviert. Bis dahin wurden sie im Fall einer Erkrankung im Vatikan oder am Sommersitz Castel Gandolfo medizinisch behandelt.
Der „Papst-Trakt“ der Klinik besteht aus einem Krankenzimmer, einer Kapelle und Räumen für die engsten Mitarbeiter und Betreuer des Kirchenoberhauptes. Die Abteilung ist nur über einen streng bewachten eigenen Aufzug zu erreichen.
Wir berichten weiter.
Stand: 14. Februar, 13.55 Uhr