Milliarden reichen nicht: Sam Altman will 7 Billionen Dollar für neue KI-Chip-Fabriken

Das Training von Künstlicher Intelligenz (KI) frisst nicht nur große Mengen Energie, sondern ist auch enorm Hardware-intensiv. Die notwendigen KI-Chips sind derzeit Mangelware – was auch die Preise treibt.
OpenAI-Chef will ins KI-Chip-Geschäft einsteigen
Damit soll bald Schluss sein, wenn es nach OpenAI-Chef Sam Altman geht. Der ChatGPT-Macher soll daran arbeiten, die Fertigungskapazitäten von KI-Chips massiv auszubauen.
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Ziel sei es, bei finanzkräftigen Investor:innen fünf bis sieben Billionen Dollar einzusammeln, wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet. Dazu soll sich Altman unter anderem in Gesprächen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie dem taiwanischen Chiphersteller TSMC befinden.
Auch Nvidia will bei KI-Chips weiter ausbauen
Letzterer soll wohl innerhalb der kommenden Jahre dutzende Chip-Fabriken für die von Altman geplante Initiative bauen. Interessanterweise soll sich auch Nvidia-CEO Jensen Huang zuletzt mit TSMC zu Gesprächen getroffen haben. Auch dabei dürfte es um die Vergrößerung von Fertigungskapazitäten gegangen sein.
Nvidia dominiert derzeit den Markt, wenn es um KI-Chips geht. Der Umsatz des Unternehmens hat sich in den vergangenen fünf Jahren auf rund 27 Milliarden Dollar fast verdreifacht. Der Aktienkurs ist in den vergangenen zwölf Monaten von rund 200 auf über 600 Dollar gestiegen.
Kein Wunder, dass weitere Firmen an dem Kuchen mitnaschen wollen. Für OpenAI hat der mögliche Einstieg ins Chipgeschäft aber eine grundlegendere Bedeutung. Denn ohne ausreichend Rechenkapazitäten keine flotte Weiterentwicklung der eigenen KI-Produkte – und damit Einbußen bei Umsatz und Gewinn.
OpenAI: 2023 rund 2 Milliarden Dollar Umsatz
Und hier sieht es gar nicht einmal so schlecht aus für OpenAI. Im Jahr 2023 soll das Unternehmen hinter ChatGPT und Dall-E einen Umsatz von rund zwei Milliarden Dollar erwirtschaftet haben, wie die Financial Times ausgerechnet hat. Bis 2025 wird mit einer Verdopplung gerechnet.
Überhaupt gibt es nur wenige Firmen, die innerhalb der ersten zehn Jahre ihres Bestehens – OpenAI wurde 2015 gegründet – einen Umsatz von über einer Milliarde Dollar erreichen. Darunter finden sich so illustre Namen wie Google/Alphabet und Meta/Facebook.
Aufgrund der hohen Entwicklungs- und Betriebskosten fährt OpenAI aber weiter Verluste ein. Möglich, dass ein größeres Chip-Angebot, dank dem die Preise sinken würden, hier positiv wirkt.
Chipmarkt „nur“ 527 Milliarden Dollar schwer
Um die geplante Investitionssumme von mehreren Billionen ins Verhältnis zu setzen, hilft ein Blick auf die Größe des aktuellen Chipmarkts. Die weltweiten Chipverkäufe haben sich 2023 auf 527 Milliarden Doller summiert. Für 2030 wird eine Verdopplung auf rund eine Billion Dollar vorhergesagt.

Bisher. Denn sollte die von OpenAI-Chef Altman angestoßene KI-Chip-Initiative an Fahrt gewinnen, könnte der Chipmarkt in den kommenden Jahren deutlich schneller wachsen.
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