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Herzerkrankungen vorbeugen: Star-Mediziner gibt drei ganz einfache Tipps

Herzerkrankungen vorbeugen StarMediziner gibt drei ganz einfache Tipps
Viele Menschen haben Angst vor Herz-Kreislauf-Krankheiten. Dabei lässt sich einer Erkrankung leicht vorbeugen. Ein Mediziner gibt Tipps.
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Stand: 30.04.2024, 04:50 Uhr

Von: Julia Stanton

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Viele Menschen haben Angst vor Herz-Kreislauf-Krankheiten. Dabei lässt sich einer Erkrankung leicht vorbeugen. Ein Mediziner gibt Tipps.

München – Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Adipositas sind noch anfälliger für einen Herzinfarkt oder auch einen Schlaganfall.

Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den führenden Todesursachen in Deutschland. Etwa 40 Prozent aller Sterbefälle sind auf eine solche Erkrankung zurückzuführen. Allerdings lässt sich dem Krankheitsrisiko mit den richtigen Maßnahmen entsprechend vorbeugen. Denn oftmals ist es auch der Lebensstil, der eine Herzkrankheit auslöst: Wer raucht, körperlich inaktiv ist und sich ungesund ernährt, hat ein erhöhtes Risiko.

Stress erhöht das Risiko für Herzkrankheiten

Stress ist einer der größten Faktoren, die das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung erhöhen. Denn Stress erhöht den Blutdruck und den Herzschlag, wodurch entzündliche Prozesse im Körper gefördert werden. Zudem verengen sich die Blutgefäße. Stress sollte also unbedingt vermieden werden. Laut dem Kardiologen Professor Ulf Landmesser von der Charité Berlin sei es zunächst wichtig, sich bewusst zu machen, welchen negativen Effekt Druck und Stress auf das Herz haben können. Im Interview mit der Bild erklärt der Mediziner: „Ich sage mir dann: Achtung, der Stress ist gerade nicht gut für deine Gesundheit. Das ist der Anfang.“

Brustschmerzen können ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein.
Brustschmerzen können ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein. © Moritz Bletzinger/DALL-E (Montage)

Persönlichen Stress bewältigt er, indem er diesen so gut wie möglich relativiert. „Ich achte bewusst darauf, mich von dem Druck zu distanzieren, den Druck gar nicht erst an mich heranzulassen.“ Ihm helfe es, eine stressige Situation mit emotionaler Distanz zu betrachten, als der Vogelperspektive. Wer Probleme hat sich zu entspannen, kann mit Muskelentspannungs-Übungen, Meditation, Yoga oder Atemübungen nachhelfen.

Herzkrankheiten vorbeugen: Ausreichend Bewegung fördert die Gesundheit

Bewegung hilft nicht nur bei der Stressvermeidung, sondern ist auch insgesamt förderlich für die Herzgesundheit. Denn Sport senkt den Blutdruck. Bereits ein täglicher zehnminütiger Spaziergang kann laut der Herzstiftung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken: „Das Herz kann nach einiger Zeit des Trainings rund zwanzig Prozent mehr Masse haben als bei einem untrainierten Menschen; ein durch Krafttraining gestärkter Muskel kann im Querschnitt bald um zwanzig bis sogar fünfzig Prozent stärker sein“, erklärt Mediziner Professor Martin Halle vom Zentrum für Prävention und Sportmedizin der Technischen Universität München bei HERZ HEUTE.

Drei Tipps gegen Herzkrankheiten

  • Stress abbauen: Vogelperspektive einnehmen und eine stressige Situation aus der Distanz zu betrachten, ist eine effektive Möglichkeit, um Stress zu vermeiden und Herzerkrankungen vorzubeugen.
  • Sport treiben: Schon zehn Minuten tägliches Spazieren, reduziert das Risiko für Herzkrankheiten.
  • Gesunde Ernährung: Zu viel Salz, Zucker, gesättigte Fettsäuren und raffinierte Kohlenhydrate erhöhen das Risiko für Herzkrankheiten. Eine gesunde Ernährung ist daher essenziell.

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Bei Inaktivität steigt das Risiko für Herz- und weitere Krankheiten: „Wenn wir uns nicht genug bewegen, reduzieren sich nicht nur unsere Leistungsfähigkeit und körperliche Fitness sehr schnell. Auch die Körperfunktionen gehen gleichsam in den Winterschlaf – dauert er zu lange, also über viele Jahre hinweg, dann werden Zellen, Gewebe und Organe nachhaltig geschädigt. Ohne Bewegung wird der Körper krank“, so der Experte.

Bewusste Ernährung beugt Herzkrankheiten vor

Letztlich ist es auch wichtig, auf eine bewusste und ausgewogene Ernährung zu achten. Das Risiko für einen Schlaganfall wird durch hohe Mengen an Salz, Zucker, gesättigten Fettsäuren sowie raffinierten Kohlenhydraten auf lange Sicht erhöht.

Daher sollte auf Süßwaren, Weizenprodukte, fetthaltige Speisen und zu viel Fleisch verzichtet werden. Förderlich sind stattdessen, Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Eiweiß und fettarme Milchprodukte. Auch eine vegane Ernährung kann klare Vorteile haben. Im Übrigen hat eine Studie gezeigt, dass auch Kaffee das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung senken kann.

Wer seinen Blutfettwert im Blick behält, kann sein Herzinfarktrisiko sogar um fast 90 Prozent verringern. (jus)

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