Tennis: Medwedew ist neue Nummer eins – und äußert sich betroffen

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Der neue Tennis-Weltranglisten-Erste Daniil Medwedew hat sich betroffen geäußert über den Angriff russischer Truppen auf die Ukraine. "Hier in Mexiko aufzuwachen und die Nachrichten aus der Heimat zu sehen, war nicht einfach", sagte der 26 Jahre alte Russe nach seinem Viertelfinalsieg beim ATP-Turnier in Acapulco. Als Tennisspieler werbe er für Frieden auf der ganzen Welt. "Wir spielen in so vielen verschiedenen Ländern, ich war als Junior und als Profi in so vielen verschiedenen Ländern. Es ist nicht leicht, all diese Neuigkeiten zu hören", sagte Medwedew.
Weil Novak Djokovic am Donnerstag beim parallel stattfindenden Turnier in Dubai verlor, wird er am kommenden Montag seine Führung in der Weltrangliste an Medwedew abgeben. Natürlich sei er froh, die Nummer eins zu werden, sagte Medwedew und bezeichnete dies als Ziel seit seiner Kindheit. "Aber in diesen Momenten ist klar, dass Tennis manchmal nicht so wichtig ist", sagte der Australian-Open-Finalist dieses Jahres und US-Open-Sieger von 2021. Im Halbfinale von Acapulco trifft Medwedew auf den Spanier Rafael Nadal, gegen den er zuletzt im Endspiel von Melbourne nach einer 2:0-Satzführung verloren hatte.
Medwedew verwies darauf, dass in der vergangenen Woche beim Turnier in Marseille sein russischer Landsmann Andrej Rubljow gemeinsam mit dem Ukrainer Denis Molchanow den Doppel-Titel gewonnen habe. "Das war großartig, weil die Menschen zusammenhalten müssen", sagte Medwedew.
Ski-Verband Fis sagt alle Weltcups in Russland abDer Internationale Ski-Verband Fis hat nach der Invasion russischer Truppen in die Ukraine am Freitagvormittag alle noch geplanten Weltcup in Russland abgesagt. Im Interesse der "Sicherheit aller Beteiligten und um die Integrität des Weltcups zu erhalten" sollen die fraglichen noch für diese Saison vorgesehenen Wettbewerbe entweder gestrichen oder an andere Orte verlegt werden. Zunächst betroffen sind die Skicross-Rennen in Sunny Valley im Ural sowie die Aerials-Wettbewerbe in Jaroslawl nordöstlich von Moskau an diesem Wochenende. Hinzu kommen der Langlauf-Weltcup in Tjumen (18. bis 20. März) sowie die Skisprung-Weltcups der Frauen in Nischni Tagil (18. bis 20. März) und in Tschaikowski (25. bis 27. März).
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Ukrainische NBA-Profis formulieren Protest-StatementDie ukrainischen NBA-Profis Alex Len und Swjatoslaw Mychailiuk haben in einem gemeinsamen Statement den Einmarsch Russlands in ihr Heimatland verurteilt. "Eine große Tragödie hat sich in unserer geliebten Heimat Ukraine ereignet", hieß es in der Erklärung, die die beiden auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlichten: "Wir verurteilen Krieg kategorisch." Len von den Sacramento Kings und Mychailiuk von den Toronto Raptors betonten, dass die Ukraine "ein friedlicher souveräner Staat" sei, "der von Menschen bewohnt wird, die ihr eigenes Schicksal bestimmen wollen. Wir beten für unsere Familien, Freunde, Verwandten und alle Menschen, die sich auf dem Territorium der Ukraine befinden."
.css-5a2nyq{margin-bottom:60px;margin-top:60px;}h3+.css-5a2nyq,h4+.css-5a2nyq{margin-top:32px;}.css-5a2nyq:last-child{margin-bottom:0;}@media print{.css-5a2nyq{break-inside:avoid;}}@media screen and (min-width: 1000px){.css-5a2nyq{display:-webkit-box;display:-webkit-flex;display:-ms-flexbox;display:flex;-webkit-flex-direction:column;-ms-flex-direction:column;flex-direction:column;}}Der ukrainische NBA-Profi Alex Len.
(Foto: Christian Petersen/AFP)In dem Schreiben drückten die beiden zudem ihr Mitgefühl mit den Menschen vor Ort aus. "Wir hoffen auf ein baldiges Ende dieses schrecklichen Krieges. Liebe Mitukrainer, haltet durch! Unsere Stärke liegt in der Einheit! Wir sind mit euch", schrieben Len und Mychailiuk, die beiden einzigen ukrainischen Spieler in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga. Auch andere ukrainische Athletinnen und Athleten hatten sich bereits zu dem Angriff Russlands auf die Ukraine geäußert, darunter der Fußballer Oleksandr Sintschenko vom englischen Meister Manchester City und die Tennisspielerin Elina Switolina.
.css-1iubojl{position:relative;z-index:0;margin-bottom:60px;margin-top:72px;margin-left:-12px;margin-right:-12px;min-height:320px;}.css-1iubojl::before{color:#71737f;content:'- ANZEIGE -';font-family:'SZSansDigital','Neue Helvetica','Helvetica',sans-serif;font-size:10px;font-weight:100;left:0;letter-spacing:0.13em;position:absolute;right:0;text-align:center;top:150px;z-index:-1;}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1iubojl::before{content:none;}}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1iubojl{margin-bottom:0;margin-top:0;}}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1iubojl{margin-left:0;margin-right:0;}}@media screen and (min-width: 1000px){.css-1iubojl{margin-left:-180px;min-height:auto;text-align:center;width:1000px;}} Protest in der Europa LeagueDie Fußballspieler von Slavia Prag haben vor dem Spiel der Europa Conference League gegen Fenerbahce Istanbul eine Zeichen der Solidarität mit der von Russland angegriffenen Ukraine gesetzt. "We stand with Ukraine" stand auf den Aufwärmtrikots: "Wir stehen zur Ukraine". Die Kapitänsbinde trug der ukrainische Nationalspieler Taras Kacharaba. In der Europa League zeigten die Spieler von Neapel und Barcelona ein Banner mit den Worten "Stoppt Krieg" ("Stop War"). Bergamos ukrainischer Doppeltorschütze Ruslan Malinovskyi zeigte ein T-Shirt mit der Aufschrift "Kein Krieg in der Ukraine" ("No War in Ukraine").
Spieler des SSC Neapel und des FC Barcelona vor dem Spiel.
(Foto: SSC Napoli Press Office/ZUMA Wire/Imago)Fifa-Präsident Gianni Infantino hat im Namen des Fußball-Weltverbands "den Einsatz von Gewalt durch Russland in der Ukraine" verurteilt. "Wir sind heute aufgewacht und waren schockiert über das, was wir gesehen und erfahren haben", sagte der Schweizer am Donnerstagabend nach einer Sitzung des Fifa-Councils. "Die Fifa hofft auf die schnelle Einstellung der gewalttätigen Auseinandersetzung und auf Frieden in der Ukraine." Gewalt sei "niemals die Lösung", fügte Infantino (51) nach der gut einstündigen Videokonferenz an. Der Fußball habe in einer solchen Lage "keine Priorität, aber die Fifa ist das globale Organ des Fußballs, die Organisation, die sich um die Konsequenzen für den Fußball kümmert".
Wladimir Putin und Fifa-Präsident Gianni Infantino vor der WM 2018.
(Foto: Alexei Nikolsky/AP)Unmittelbare Konsequenzen für die Playoffs zur WM-Endrunde in Katar gab es aber zunächst nicht. Russland soll am 24. März in einem Halbfinale gegen Polen spielen, bei einem Sieg würden die Russen fünf Tage wieder zu Hause auf Schweden oder Tschechien treffen. Mit dieser Frage befasse sich nun der Ratsausschuss, sagte Infantino. "Das erste Spiel ist in einem Monat", sagte der Fifa-Präsident. "Natürlich hoffen wir, dass die gesamte Situation weit davor gelöst wird. Wir wollen daran glauben. Aber wir haben ein Gremium, das die Entscheidung treffen kann, wenn sie getroffen werden muss." Die Fifa müsse sich "dieser Situation annehmen, und wir tun das immer im Dialog", sagte Infantino.
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Der Schriftzug "Gazprom" soll vorerst von den Schalke-Trikots verschwinden.
(Foto: Martin Meissner/AP)Am Morgen war bereits bekannt geworden, dass der von den USA im Zuge des Ukraine-Konflikts mit Sanktionen belegte Geschäftsmann Matthias Warnig sein Mandat im Aufsichtsrat des Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 niedergelegt. Das teilte der Klub am Donnerstag mit. Warnig ist der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Nord Stream 2 AG, die eine Tochterfirma des russischen Energiekonzerns Gazprom ist. "Sobald alle formellen Prozesse, die eingehalten werden müssen, durchgeführt sind, wird er dann auch den Aufsichtsrat des FC Schalke 04 verlassen", sagte Klub-Sprecher Marc Siekmann auf einer Pressekonferenz. Der 66-Jährige hatte dem Gremium seit dem Juli 2019 als kooptiertes Mitglied, entsandt von Hauptsponsor Gazprom, angehört.
Uefa will offenbar Sankt Petersburg das Champions-League-Finale entziehenDie Europäische Fußball-Union (Uefa) will dem russischen Sankt Petersburg offenbar am Freitag das Champions-League-Finale entziehen. Aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine soll diese Entscheidung nach Informationen des Sportinformationsdienst und von AP bei einer Sondersitzung des Exekutivkomitees getroffen werden. Das Endspiel der Königsklasse ist derzeit am 28. Mai in St. Petersburg vorgesehen.
"Wir behandeln diese Situation mit äußerster Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit", teilte die Uefa in einem Statement am Donnerstag mit. Darin verurteilte der Verband "die anhaltende russische Militärinvasion in der Ukraine scharf". Man bleibe "entschlossen in unserer Solidarität mit der Fußballgemeinschaft in der Ukraine" und sei "bereit, dem ukrainischen Volk unsere Hand zu reichen", hieß es.
Das Uefa-Gremium trifft sich am Freitag (10 Uhr), "um die Situation zu bewerten und alle notwendigen Entscheidungen zu treffen". Eine Verlegung des Endspiels hatte die Uefa am Dienstag nach der Zuspitzung in der Ukraine zunächst offen gelassen. Der russische Staatskonzern Gazprom gehört zu den größten Sponsoren der Uefa. Weitere Informationen zum Vorgehen "werden nach der Sitzung des Uefa-Exekutivkomitees bekannt gegeben", hieß es.
In DFB-Interimspräsident Rainer Koch und Karl-Heinz Rummenigge, dem früheren Vorstandschef von Bayern München, sitzen auch zwei deutsche Vertreter im Exekutivkomitee. Auch bei den Partien in der Europa League mit Beteiligung russischer Mannschaften waren zunächst keine Änderungen vorgesehen. In Zenit St. Petersburg und Spartak Moskau sind zwei russische Teams weiterhin im Wettbewerb vertreten.
Spiel der Bayern-Basketballer gegen Moskau abgesagtNach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist das EuroLeague-Spiel des Basketball-Bundesligisten Bayern München gegen ZSKA Moskau kurzfristig abgesagt worden. Die Entscheidung der Ligaleitung teilten die Münchner am Donnerstag kurz vor dem für 19 Uhr geplanten Spielbeginn mit. Ebenfalls nicht stattfinden werden die Spiele zwischen Zenit Sankt Petersburg und dem FC Barcelona (Freitag) sowie zwischen Baskonia Vitoria und Unics Kasan (Donnerstag).
Es handle sich um "eine Vorsichtsmaßnahme", hieß es vonseiten der EuroLeague. Zuvor hatte bereits MagentaSport bekannt gegeben, dass der TV-Sender vorerst keine Basketballspiele mit russischer Beteiligung übertragen wird. Dies hätte bereits die Live-Berichterstattung des Bayern-Spiels gegen Moskau betroffen. Die EuroLeague hat noch nicht entschieden, ob und wie sie handeln wird. Für Freitag ist eine Konferenz der 18 teilnehmenden Klubs um München und Alba Berlin angesetzt.