Heiße Themen Schließen

Garmin Fenix 7: Ein Kurswechsel, der sich lohnt

Garmin Fenix 7 Ein Kurswechsel der sich lohnt
Die Garmin Fenix 7 kommt mit Touchscreen. "Endlich", mögen die einen sagen – "oh nein" die anderen. Doch ist die Aufregung berechtigt? Alle Details.

Keine Frage: Die Garmin-Fenix-Reihe hat Kultstatus erreicht. Seit 2012 die erste Generation erschienen ist, hat der Hersteller seine Prestige-Sportuhr alle ein bis zwei Jahre erneuert. Mit der Garmin Fenix 7 geht sie nun in die nächste Stufe. Manches bleibt zwar gleich, darunter ihre markante Optik und bewährte Features wie die Offline-Karten und umfassende Trainingsfunktionen. An anderer Stelle leitet der Hersteller einen Paradigmenwechsel ein: Die Fenix-7-Reihe erhält erstmals einen Touchscreen, der die Bedienung im Alltag bei Bedarf erleichtert. Bei den Funktionen hat sich das Schweizer Unternehmen mal wieder Neues für alle überlegt, die auf Wettkampfniveau trainieren...

Garmin Fenix 7, 7S und 7X: Design
Wie üblich erscheint die neue Fenix-Reihe in vielen Versionen. Analog zur Garmin-Fenix-6-Serie fertigt Garmin sie in drei Größen.
  • Garmin Fenix 7S: Sie ist die kleinste Version mit einem Durchmesser von 42 Millimetern (mm).
  • Garmin Fenix 7 und Epix: Die Basisversion kommt mit 47-mm-Gehäuse.
  • Garmin Fenix 7X: Das größte Modell misst 51 mm.

Garmin setzt weiterhin auf die Memory-in-Pixel-Technik (MIP). Diese Displaysorte ist in Innenräumen zwar nicht so hell wie kontraststarke OLED-Technik aus Smartphones. Dafür beweist sie bei Sonne ihre Stärke und lässt sich bei hellem Umgebungslicht noch gut ablesen.

Neu: Fenix 7 mit Touchscreen

Die Fenix 7 ist die erste Generation mit Touchscreen. Das ist ein regelrechter Kurswechsel: Denn bislang hieß es, dass ein Touchscreen beim (Extrem-)Sport eher stört, weil er unabsichtlich betätigt werden könnte. Stattdessen gab es stets fünf Knöpfe rund um das Gehäuse für die Steuerung. Im Alltag erweist sich eben das jedoch als unpraktisch, etwa bei der Nutzung der smarten Funktionen wie Messaging, Musikwiedergabe oder Garmin Pay. Nun spendiert Garmin der Fenix also doch einen Touchscreen, ermöglicht alternativ aber die gewohnte Bedienung über die fünf Knöpfe. Der Touchscreen lässt sich auf Wunsch an- und ausschalten, und das – typisch Garmin – auch nach festgelegten Regeln, etwa bei Start eines bestimmten Work-outs oder abhängig von der Uhrzeit. Ähnlich wie die Konkurrenz setzt Garmin auf Komplikationen, also Schnellzugriffe im Zifferblatt.

Garmin macht Solar-Panel zum Fenix-Standard
Die Fenix-7-Solar-Modelle kommen mit Solar-Panel, das Garmin gegenüber der Garmin Fenix 6 Solar vergrößert hat. Durch die Solarladung verlängert die Fenix ihre Akkulaufzeit, sofern sie genügend Sonne tankt. Die Technik steckt im äußeren Rand sowie unter der Gesamtfläche des "Power Glas"-Displays.

Smartwatch-Modus

11 Tage ohne Solar, bis zu 14 Tage mit Solar*

37 Stunden ohne Solar, bis zu 46 Stunden mit Solar*

18 Tage ohne Solar, bis zu 22 Tage mit Solar*

57 Stunden ohne Solar, bis zu 73 Stunden mit Solar*

28 Tage ohne Solar, bis zu 37 Tage mit Solar*

89 Stunden ohne Solar, bis zu 122 Stunden mit Solar*

30 Stunden

Hochwertiges Material und Sapphire-Version

Die Basisversion der Garmin Fenix 7 und 7S sowie die Garmin Epix kommen im Edelstahlgehäuse, ihr Display liegt unter Gorilla Glass geschützt. Die Solar-Modelle (Fenix 7S Solar, 7 Solar und 7X Solar) tragen über dem Edelstahl eine zusätzliche Schutzschicht (Physical Vapour Deposition, kurz PVD), die laut Hersteller die Kratzfestigkeit erhöht. Garmin fertigt nun nicht nur die Lünette, sondern auch die Stege und die Rückseite aus Metall. Die Sapphire-Version kommt im Titangehäuse und mit dem kratzfesteren Saphirglas als Displayschutz. Spannend: Die Fenix "Sapphire Solar" kombiniert Saphirglas und Solar-Panel, bislang gab es nur entweder das eine oder das andere.

Garmin Fenix 7

Die Garmin Fenix 7 richtet sich an Menschen, die viel Sport im Freien treiben.

Trainingsfunktionen: Neuerungen der Fenix 7

Die Garmin Fenix 7 übernimmt von ihren Vorgängern die bewährten sportlichen Funktionen. Der Herzsensor der 4. Generation erfasst die Herzdaten im Alltag, beim Schlafen und während des Trainings, hinzu kommt ein Sensor zur Schätzung der Blutsauerstoffsättigung. Neben diesen Basiswerten nutzt Garmin die Daten im Alltag, um einen Health Snapshot zu erstellen, eine momentane Aufnahme der Fitnessdaten. Auch errechnet Garmin den Stresslevel und die Body Battery als Maß für die Energie, die noch zur Verfügung steht. Per App gibt es Trainingspläne via Garmin Coach und auch animierte Work-outs finden auf der Fenix 7 Platz. Ebenfalls an Bord bleiben die Outdoor-Karten, die etwa Golfplätze und Skirouten zeigen. Der Hersteller hat hier noch einmal nachgebessert und gibt an, dass der Touchscreen die Bedienung der Kartenfunktionen erleichtert. Per Download lassen sich die topografischen Karten kostenlos um weitere Regionen ergänzen, wobei bei den Sapphire-Modellen dank größerem Speicher (32 Gigabyte) bereits ab Werk alle Karten installiert sind.

Garmin Fenix 7 bekommt einen Touchscreen und hilft, beim Sport das Maximum herauszuholen Der

Der "Health Snapshot" offenbart Details zum Fitnesszustand, Karten sind an Bord, die "Stamina"-Funktion hilft, sich die Kraft beim Lauf richtig einzuteilen.

Das ist neu: Stamina, Multifrequenz-GPS und Up Ahead

Für ambitionierte Läuferinnen und Läufer oder Radfahr-Fans hat Garmin nun die Stamina-Funktion entwickelt, die dabei hilft, das Maximum aus dem Training zu holen, ohne sich überzubelasten. Dahinter steckt eine Balkengrafik, die schätzt, wie viel Restenergie im Körper steckt und wie stark diese gerade ausgenutzt wird. Wer das Tempo verringert, schont seine Energie, wer beschleunigt, schöpft sie stärker aus. Um die Stamina-Funktion beim Radfahren zu verwenden, braucht es zusätzliche Leistungsmesser. Daneben gibt es die Up Ahead-Funktion. Diese ermöglicht es, etwa für Trailrunning oder längere Wanderungen, im Vorhinein entlang der Route Stationen zu markieren, etwa Verpflegungspunkte. Während der Tour zeigt die Uhr diese Orte dann an und führt auf Wunsch dorthin. Die Sapphire-Variante ist zusätzlich in der Lage, auch in schwierigem Geländer, etwa einem Bergtal oder zwischen hohen Häusern, dank Multifrequenz-Technik störende GPS-Signale herauszufiltern und so die Genauigkeit der Ortung zu erhöhen.

Garmin Fenix 7 bekommt einen Touchscreen und hilft, beim Sport das Maximum herauszuholen Die Fenix 7X kommt mit Taschenlampe am Gehäuse.

Die Fenix 7X kommt mit Taschenlampe am Gehäuse.

Garmin Fenix 7X mit cleverer Taschenlampe

Die Fenix 7X trägt außen im Gehäuse sozusagen Scheinwerfer. Sie leuchtet damit als Taschenlampe den Weg aus. Laut Hersteller ist das ähnlich hell wie eine Smartphone-Taschenlampe und schlägt sich kaum auf die Akkulaufzeit nieder. In einem speziellen Modus für den Straßenverkehr leuchtet sie bei einer Armbewegung nach vorne mit hellem weißen Licht und bei einer Armbewegung nach hinten mit einem roten "Rückfahrlicht".

Touchscreen

Musik, Garmin Pay, WLAN

Taschenlampe

Multi-Frequenz-GPS

Preise: Basisversion

mit Sapphire

MIP mit 1,2 Zoll;240x240 Pixel

7S, 7S Solar und 7S Sapphire Solar

Basis-, Golf- und Skikarten, topografische herunterladbar / bei Sapphire-Version ab Werk installiert

16 GB, Sapphire-Version mit 32 GB

nur bei Sapphire-Version

MIP mit 1,3 Zoll;260x260 Pixel

7, 7 Solar und 7 Sapphire Solar

Basis-, Golf- und Skikarten, topografische herunterladbar / bei Sapphire-Version ab Werk installiert

16 GB, Sapphire-Version mit 32 GB

nur bei Sapphire-Version

MIP mit 1,4 Zoll;280x280 Pixel

Basis-, Golf- und Skikarten, topografische herunterladbar / bei Sapphire-Version ab Werk installiert

16 GB, Sapphire-Version mit 32 GB

nur bei Sapphire-Version

AMOLED mit 1,3 Zoll;454x454 Pixel

Epix, Epix Sapphire

Basis-, Golf- und Skikarten, topografische herunterladbar / bei Sapphire-Version ab Werk installiert

16 GB, Sapphire-Version mit 32 GB

nur bei Sapphire-Version

Garmin Epix mit AMOLED-Technik

Genau genommen gab es bereits einmal eine Garmin Epix, sodass das neue Modell die 2. Generation ist. Mit seinem viereckigen Vorläufer hat die Epix (2. Gen.) aber wenig gemein. Sie gleicht den Fenix-7-Modellen, doch setzt beim Display statt auf MIP- auf AMOLED-Technik. Somit richtet sie sich stärker an Menschen, die die Uhr hauptsächlich in Innenräumen verwenden und erwarten, dass sie genauso kontraststark und hell wie ein Handydisplay leuchtet. Dadurch ist ihre Akkulaufzeit etwas kürzer, eine Version mit Solar gibt es von ihr nicht.

Garmin Epix

Die Garmin Epix setzt anders als die Fenix 7 auf AMOLED-Displaytechnik.

Garmin Fenix 7 und Epix: Preis und Verfügbarkeit

Die Garmin-Fenix-7-Serie ist ab sofort verfügbar. Sie kostet ab 699 Euro, in der Solar-Version 799 Euro und mit Solarfunktion und Saphirglas 899 Euro. Bei diesem Preis startet auch die Garmin Epix, die mit Saphirglas 999 Euro (UVP) kostet.

Ähnliche Nachrichten
Nachrichtenarchiv
  • Thich Nhat Hanh
    Thich Nhat Hanh
    Nach Tod von Thich Nhat Hanh: Buddhisten wollen Werk ihres Lehrers fortsetzen
    22 Jan 2022
    5
  • James Bond
    James Bond
    Amazon übernimmt die Kontrolle über 007: Das Ende von James ...
    20 Feb 2025
    29
  • Sofia Goggia
    Sofia Goggia
    Heftiger Sturz von Abfahrts-Star Goggia
    15 Jan 2022
    1
  • Der Hexer
    Der Hexer
    "Edgar Wallace: Der Hexer" am 11.7.2019 verpasst?: Film von Alfred Vohrer als Wiederholung online und im TV
    11 Jul 2019
    3
  • PlayStation 2
    PlayStation 2
    Wird die PS5 schon bald abwärtskompatibel zu PS1, PS2 und PS3?
    15 Jan 2022
    1
Die beliebtesten Nachrichten der Woche