Bayer Leverkusen: Xabi Alonso entscheidet sich gegen FC Bayern

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Xabi Alonso wird Berichten der Zeitung „The Times“ und „The Athletic“ zufolge mindestens ein weiteres Jahr als Trainer bei Bayer Leverkusen dranhängen. Für die beiden englischen Publikationen eine wichtige Randnotiz, weil Alonso so auch nicht mehr als Nachfolger von Jürgen Klopp in Liverpool infrage kommt. Zudem passt es zu pessimistischen Aussagen, die FC Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß bezüglich eines möglichen Wechsels des Erfolgscoaches nach München äußerte. Mit seinem aktuellen Punkteschnitt liegt Alonso auf Rang drei der Bundesliga-Geschichte unter jenen Trainern, die mehr als 50 Spiele vorzuweisen haben.
Update 11:39 Uhr: Laut der Transferreporter Florian Plettenberg und Fabrizio Romano sind sowohl der FC Liverpool als auch der FC Bayern über die Entscheidung Alonsos informiert worden. Nach der kommenden Saison soll für den Bayer-Coach eine mögliche Ausstiegsklausel im Vertrag aktiv werden. Aktuell ist er noch bis Sommer 2026 in Leverkusen gebunden.
Alonso vor Terzic: Erfolgsreichste Bundesliga-Trainer nach Punkteschnitt
10 Ernst Happel - 1,86 Punkte pro Spiel
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204 Spiele beim HSV
Stand der Galerie: 29. März 2024, Mindestanzahl Spiele: 50
9 Julian Nagelsmann - 1,86 Punkte pro Spiel
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243 Spiele beim FC Bayern, RB Leizpig & Hoffenheim
8 Marco Rose - 1,87 Punkte pro Spiel
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157 Spiele bei RB Leipzig, BVB & Gladbach
7 Udo Lattek - 1,87 Punkte pro Spiel
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522 Spiele beim FC Bayern, Gladbach, BVB, Köln & S04
6 Louis van Gaal - 1,94 Punkte pro Spiel
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63 Spiele FC Bayern
5 Ottmar Hitzfeld - 1,98 Punkte pro Spiel
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460 Spiele beim BVB & FC Bayern
4 Edin Terzic - 2,00 Punkte pro Spiel
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83 Spiele beim BVB
3 Xabi Alonso - 2,21 Punkte pro Spiel
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52 Spiele bei Bayer Leverkusen
2 Hansi Flick - 2,45 Punkte pro Spiel
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58 Spiele beim FC Bayern
1 Pep Guardiola - 2,52 Punkte pro Spiel
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102 Spiele beim FC Bayern
„Sie dürfen ja nicht vergessen, der trainiert jetzt bei einem Verein, der gerade dabei ist, Deutscher Meister zu werden“, sagte Hoeneß in einem Video-Interview (Link zu „Youtube“) mit „BR24“ Auch der frühere Bayern-Boss kann in der Frage nur spekulieren. Er könne sich aber nicht vorstellen, dass Alonso das, was er in Leverkusen hat, zurücklassen wolle. Ihn in diesem Jahr von der Werkself loszueisen sei „sehr schwierig, um nicht zu sagen, wahrscheinlich unmöglich“, glaubt Hoeneß. Weiterhin wolle der FC Bayern den Übungsleiter aber gerne als Nachfolger des zum Saisonende scheidenden Thomas Tuchel verpflichten.
Diese Hoffnung hat man in Liverpool, wo Klopp nach der laufenden Spielzeit zurücktritt, den neuen Berichten zufolge schon aufgegeben. Die Engländer seien sich seit Längerem bewusst, dass Alonso Leverkusen wohl nicht verlassen werde. Auch weitere Medien gehen davon aus, dass der frühere Liverpool-Profi Alonso nicht mehr auf der Liste der Reds bei der Trainersuche steht. Als Spieler war er fünf Jahre in Anfield aktiv und schaffte den großen Durchbruch, ging für weitere fünf Jahre zu Real Madrid und hängte bis zum Karriereende noch drei Jahre in München an.
Bayerns Alternativen zu Alonso – Eberl will es im April hinbekommen
Bei Bayern werden als weitere Kandidaten auf die Tuchel-Nachfolge Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion), den auch Liverpool auf dem Zettel haben soll, und Ralf Rangnick (Nationalmannschaft Österreich) gehandelt. Den Namen des 65-jährigen Rangnick, einst Trainer in Stuttgart, Leipzig und beim FC Schalke 04, nannte am Donnerstagabend auch der „Kicker“ als Plan B.
Liverpool soll zudem Interesse an Ruben Amorim von Sporting Lissabon haben. Mit München wurden auch die derzeit vereinslosen Antonio Conte und Zinédine Zidane in Verbindung gebracht. Bayerns Sportvorstand Max Eberl wollte sich in einem „Sky“-Interview nicht auf einen fixen Termin zur Trainersuche festlegen: „Es wäre schön, wenn wir es im April hinbekämen. Wenn es ein bisschen länger dauert, dauert es eben ein bisschen länger.“ Namen kommentierte Eberl nicht.

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