NBA: Schröder muss zum Letzten wechseln - Entlassung könnte nun folgen

Der Mannschafts-Tausch der beiden Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder und Daniel Theis ist offiziell. Wie die Houston Rockets bekanntgaben, wechselt Schröder von den Boston Celtics nach Texas – Theis geht im Gegenzug zu seinem früheren Klub zurück.
Beide Profis hatten erst zu Saisonbeginn Verträge bei den beiden Teams unterschrieben, konnten sich aber nicht etablieren. Am Donnerstag endete die Transferperiode in der besten Basketball-Liga der Welt.
In der NBA haben Spieler in den wenigsten Fällen ein Mitspracherecht bei solchen Geschäften. Schröder hatte vor dem Schritt nach Boston für die Los Angeles Lakers gespielt. Dorthin war der 28-Jährige durch ein Tauschgeschäft der Lakers mit den Oklahoma City Thunder gekommen, für die er zuvor zwei Jahre gespielt hatte. Sein erstes Team in der NBA waren von 2013 bis 2018 die Atlanta Hawks.
Damit wird Point Guard Schröder zum 15. und Tabellenletzten der Western Conference getradet, für Center Theis geht es im Gegenzug zum Tabellen-Siebten der Eastern Conference nach Boston.
Nimmt Ex-Klub LA Lakers Schröder wieder auf?Laut Basketball-Insider und „The Athletic“-Journalist Shams Charania soll Schröder dort allerdings gleich wieder entlassen werden, um als „Free Agent“ (vertragsloser Spieler) zu einem anderen Klub wechseln zu können.
Unter anderen soll Schröders Ex-Klub LA Lakers an einer Rückkehr interessiert sein, der ihn allerdings im Sommer in der Offseason ablehnte. Grund:Vor seinem Wechsel zu den Boston Celtics schlug der Deutsche eine Verlängerung über vier Jahre aus, die ihm 84 Millionen Dollar eingebracht hätte. Das hatte die Bosse mächtig verärgert.
Pikante Entscheidung nach Hardens NBA-TransferTheis hatte im August einen Vertrag bei den Rockets unterschrieben, kam in den vergangenen Wochen aber quasi gar nicht mehr zum Einsatz und war zuletzt am 14. Januar aktiv. Theis begann seine NBA-Karriere 2017 bei den Celtics und hatte in den drei Jahren dort seine beste Phase in der NBA. In der vergangenen Saison wurde er dann aber zu den Chicago Bulls geschickt und ging von da im Sommer nach Houston. Sowohl die Celtics wie auch die Rockets sind in dieser Saison bislang weit hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben.
Im spektakulärsten Geschäft des Tages ging James Harden im Tausch für Ben Simmons von den Brooklyn Nets zu den Philadelphia 76ers. Der 32 Jahre alte Harden war im Januar 2021 zu den Nets getradet worden und dort Teil der „Big Three“, der großen Drei, mit Kevin Durant und Kyrie Irving. Das Trio spielte allerdings selten zusammen, unter anderem, weil Irving nicht gegen das Coronavirus geimpft ist.
Durant traf nun bei der Wahl seines All-Star-Teams eine pikante Entscheidung und auf Ex-Teamkollege Harden verzichtet. Stunden, nach dem Harden zu den Philadelphia 76ers getauscht worden war, sorgte das für eine kuriose Szene bei der live im US-Fernsehen übertragenen Auswahl der Spieler für beide Mannschaften. Durant und LeBron James hatten in der Eastern und Western Conference jeweils die meisten Stimmen bekommen und durften als Kapitäne so ihre Mitspieler für das Show-Spiel der NBA bestimmen.
Als am Ende nur noch Harden und Rudy Gobert von den Utah Jazz übrig waren, wählte Durant schlussendlich Gobert mit der Begründung, er brauche ja noch jemand Großes in seinem Team. Für ein Show-Spiel zur Unterhaltung der Fans, in dem Abwehrarbeit kaum eine Rolle spielt, fand diese Argumentation offensichtlich auch LeBron James sehr lustig. Der musste jedenfalls sein Gesicht hinter einem Klemmbrett verbergen und lachte laut.
Harden, einer der besten Ballverteiler der NBA, hatte die vergangenen drei Spiele der Nets wegen Problemen am unteren Rücken verpasst. LeBron James fragte deswegen nach, ob er überhaupt gesund sei – woraufhin Ex-NBA-Profi Charles Barkley in seiner Funktion als TV-Moderator rief: „Er wurde getauscht, jetzt ist er gesund.“
Das All-Star-Spiel der NBA ist am 20. Februar in Cleveland. Teilnehmen dürfen die nach Meinung der Fans und Trainer besten Basketballer der Liga. Seit die Liga nicht mehr die Spieler aus der Eastern gegen die der Western Conference antreten lässt, sondern die beiden Profis aus der jeweiligen Conference mit den meisten Stimmen ihre Mitspieler auswählen dürfen, hat die Mannschaft von LeBron James in vier Auflagen noch nie verloren.
