TV-Duell mit Björn Höcke: Mario Voigts Experiment gelingt

Björn Höcke (AfD) und Mario Voigt (CDU), Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Thüringen, vor dem TV-Duell am 11. April 2024. Bild: dpa
CDU-Mann Voigt greift im TV-Duell den „Reichskanzler Höcke“ scharf an. Der AfD-Politiker kommt ins Schwimmen, als er mit seinen bekanntesten Aussagen konfrontiert wird.
Mario Voigt kann zufrieden sein. Die Annahme, er werde dem AfD-Mann Björn Höcke in einem Rededuell unterlegen sein, hat er am Donnerstagabend entkräftet. Voigt wirkte sicher und gut vorbereitet, Höcke hingegen über weite Strecken nervös und wenig souverän. Im Verlauf der Sendung wurde Voigt stärker, Höcke hingegen, auch weil die Moderatoren bei ihm entschiedener nachfragten, schwächer. Ihm war offenbar daran gelegen, als gemäßigter Politiker zu erscheinen.
Politischer Korrespondent für Sachsen und Thüringen mit Sitz in Erfurt.
- Folgen Ich folge
Voigt sagte, er hätte erwartet, dass Höcke den „Mumm“ habe, zu seinen Thesen zu stehen. Doch Höcke dachte gar nicht daran. Als es um den Begriff Remigration ging, also die von der AfD propagierte Rückführung von Millionen Menschen aus Deutschland, brachte Höcke eine ganz neue Definition: Er verwende den Begriff dafür, dass die anderthalb Millionen Deutschen, die in den vergangenen Jahren ausgewandert seien, wieder nach Deutschland zurückkommen, also remigrieren sollten.
Deutschland
Argentina
Australia
Austria
Brazil
Canada
Ireland
Italy
Malaysia
Mexico
New Zealand
Poland
South Africa
United Kingdom
United States