Biathlon-WM: Preuß-Dilemma beim letzten Schießen!

Franziska Preuß verpasst bei der Biathlon-WM die nächste Medaille. Im Einzelrennen kämpft sie bis zum letzten Schießen um Gold.

Franziska Preuß hat ihre nächste Medaille bei der Biathlon-WM knapp verpasst. Nach Silber im Sprint und Gold in der Verfolgung musste sich die 30-Jährige im Einzelrennen über 15 km mit Platz zehn begnügen. Bis zum letzten Schießen lag Preuß auf Podiumskurs, doch zwei folgenschwere Fehler warfen sie zurück.

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„Es war schade. Beim letzten Schießen war ich unkonzentriert und habe den Stadionsprecher schon wahrgenommen, das ist meistens kein gutes Zeichen“, sagte Preuß nach dem Rennen beim ZDF: „Ich habe versucht den Schalter umzulegen und lange bis zum ersten Schuss gewartet. Aber mir ist es nicht gelungen, ich war einfach unruhig. So schnell passieren dann zwei Fehler.“

Die Goldmedaille sicherte sich Julia Simon aus Frankreich (1 Schießfehler) vor der Schwedin Ella Halvarsson (0) und ihrer Landsfrau Lou Jeanmonnot (1).

„Ich war heute ziemlich locker, vielleicht zu locker. Aber ich war positiv überrascht, wie gut ich ins Rennen reingekommen bin. Ich habe mich bei den ersten drei Schießen richtig stabil gefühlt“, bilanzierte Preuß weiter: „In der letzten Runde bin ich ein bisschen von meinem Plan abgekommen, das war schade.“

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Hinter Preuß sorgte Johanna Puff für ein deutsches Ausrufezeichen am Schießstand. Bei ihrem ersten WM-Start überhaupt blieb die 22-Jährige fehlerfrei. In der Loipe verlor sie aber im Vergleich zur Konkurrenz zu viel Zeit, sodass sie im Kampf um die Medaillen keine Rolle spielte und am Ende Platz 22 belegte.

„Ich wusste, dass ich am Schießstand gut arbeiten muss, um ein gutes Ergebnis zu haben“, sagte Puff. „Johanna hat sehr viel Respekt vor der Runde gehabt, da muss sie mehr Selbstvertrauen auf der Strecke haben“, sagte Bundestrainer Kristian Mehringer. Puffs Teamkolleginnen Julia Tannheimer (4) und Selina Grotian (5) lagen nach großen Problemen bei ihren Schießeinlagen weit zurück.

Am Mittwoch (15.05 Uhr) wollen dann die deutschen Männer in ihrem Einzel über 20 km nach einer verkorksten ersten WM-Woche Wiedergutmachung betreiben. Johannes Kühn und Nachrücker David Zobel gehen dabei erstmals in Lenzerheide an den Start, Philipp Horn und Danilo Riethmüller komplettieren das DSV-Quartett.