Im Ersten und in der Mediathek: Warum sich die "Oderbruch"-Stars vorab entschuldigten - TV SPIELFILM

Entstanden ist die Thrillerserie in Görlitz und Polen. "Das echte Oderbruch ist eine abgelegene Gegend, da gibt es viele Naturschutzgebiete, seltene Vögel, die genau in der Drehzeit brüten", so Produzent Siegfried Kamml in der MOZ zu der Entscheidung. Darüber hinaus hätte es auch weitere, pragmatische Gründe gegeben. "Die Anfahrt dauert ewig, die Unterbringung für ein großes Team wie unseres ist schwierig – das ist logistisch fast unmöglich."
Um trotzdem so nah wie möglich an der titelgebenden Region zu sein, war man mit Location-Scouts vor Ort, hätte Fotos gemacht, alles angeschaut, "einmal ästhetisch, um den Look der Serie festzuzurren, und dann logistisch."
"Der Film stellt die Gegend jetzt ganz anders dar, mystischer, verwunschener, einsamer, nicht so touristisch kuschelig und reizvoll. Ich hoffe, die Bevölkerung des Oderbruchs verzeiht uns das", so Hauptdarstellerin Karoline Schuch im Gespräch mit "Die Rheinpfalz".
Ähnliche Gedanken macht sich auch Felix Kramer in der Superillu: "Nein, für touristische Kampagnen sollte man ihn [den Mehrteiler "Oderbruch"] wohl nicht unbedingt nutzen. Und ich bekomm' auch sicher nicht die Ehrenbürgerschaft verliehen."
"Oderbruch" ab 19. in der ARD-Mediathek und Freitag, 19. und 26. 1. ab 22.20 Uhr jeweils vier Folgen im Ersten.