Mutmaßlicher islamistischer Anschlag: Frau und Kleinkind nach ...

Bundesanwaltschaft hat Ermittlungen übernommen
Die Leitende Oberstaatsanwältin der Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) der Generalstaatsanwaltschaft München, Gabriele Tilmann, sagte auf einer Pressekonferenz am Freitag, der Beschuldigte habe ausgesagt, er sei bewusst in die Menge aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Demonstrationszuges gefahren. Die Generalstaatsanwaltschaft schließe auf eine religiöse Tatmotivation. Beim Landeskriminalamt wurde die Sonderkommission »Seidlstraße« gegründet, der derzeit rund 140 Ermittlerinnen und Ermittler angehören.
Aufgrund der besonderen Bedeutung des Falls übernahm die Bundesanwaltschaft am Freitagabend die Ermittlungen. »Es besteht der Verdacht, dass die Tat religiös motiviert war und als Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung zu verstehen ist«, teilte die oberste deutsche Anklagebehörde in Karlsruhe mit. Die Tat sei geeignet, die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen führt weiter das Bayerische Landeskriminalamt.