Super Bowl 59: Eagles gewinnen klar gegen Kansas City Chiefs

Im Super Bowl wartete mit den Philadelphia Eagles eines der komplettesten Teams der Liga mit einem hervorragenden Laufspiel und einer herausragenden Defense. Die Buchmacher und Experten sagten ein enges Finale voraus.

Stattdessen entwickelte sich Super Bowl 59 schon früh zu einer Machtdemonstration der Eagles, insbesondere ihrer Verteidigung. Quarterback Jalen Hurts spielte weitgehend fehlerfrei, während Philadelphias Pass-Rush Mahomes und die Chiefs zur Verzweiflung trieb.

Für den Superstar standen zur Pause desaströse 23 Yards zu Buche, zweimal landete einer seiner Pässe beim Gegner, immer wieder wurde er von den Eagles zu Fall gebracht. Beim Stand von 24:0 für Philadelphia war das Spiel fast schon entschieden.

Rapper Kendrick Lamar begeisterte die Zuschauer im Stadion und an den Bildschirmen mit einer wortgewaltigen Halbzeit-Show. Der 37-jährige Künstler brachte ein mehr als zehnminütiges Medley seiner Hits auf die Bühne. Unterbrochen wurde die Show mehrmals durch Schauspieler Samuel L. Jackson, der als Personifizierung der amerikanischen Figur Uncle Sam seine Kommentare zu Lamars Performance abgab.

Rapper Kendrick Lamar performt bei der Halbzeitshow von Super Bowl LIX.

Quelle: imago

Unterstützt wurde der Rapper von der R&B-Sängerin und Grammy-Preisträgerin SZA. Für Aufregung der Sicherheitskräfte sorgte ein Mann, der mit Flaggen der Palästinensergebiete und dem Sudan aus Protest auf das als Bühne dienende Spielfeld gelangt war.

In der zweiten Halbzeit bauten die Eagles ihren Vorsprung noch weiter aus, wobei Quarterback Jalen Hurts durch seine gefürchteten Läufe immer wieder für neue erste Versuche sorgen konnte. Auch die Chiefs schafften nun ein paar mehr sogenannte First Downs. Zwei späte Touchdowns gestalteten das Ergebnis aus Sicht von Kansas City etwas freundlicher. Wirklich spannend war der Super Bowl nach der Halbzeit aber nicht mehr.

Eagles-Quarterback Jalen Hurts, der als wertvollster Spieler der Partie ausgezeichnet wurde, lobte vor allem seine Kollegen aus der Verteidigung: "Die Defensive gewinnt Titel. Wir haben heute gesehen, was sie für einen Unterschied gemacht haben."

Philadelphias Trainer Nick Sirianni sagte. "Ich werde heute noch ein paar Freudentränen vergießen." Trotzig gab sich Chiefs-Spielmacher Patrick Mahomes nach dem Debakel: "Das war nicht das, was ich kann. Solche Niederlagen motivieren mich, noch besser zu werden."

Philadelphia Inquirer: "Die Eagles krallen sich ihren zweiten Super-Bowl-Titel. Kein Zweifel: Sie sind das beste Philly-Team jemals. Sie lassen die Chiefs geradezu lächerlich darin aussehen, überhaupt nur daran gedacht zu haben, sie könnten den Three-peat schaffen."

USA Today: "Diese Eagles-Performance ist eine für die Ewigkeit. Sie haben das Monster erschlagen, Historisches verhindert und eine der dominantesten Super-Bowl-Leistungen jemals abgeliefert."

Wall Street Journal: "Eine schockierende Klatsche. An einem Abend, an dem die Chiefs Geschichte schreiben wollen, liefern die Eagles einen krachenden Niederschlag für die Ewigkeit ab."

Durch den Triumph sichern sich die Eagles zum zweiten Mal nach 2018 die begehrteste Trophäe im American Football. Die Chiefs bleiben bei vier Triumphen. Angeführt wird die ewige Bestenliste von den New England Patriots und den Pittsburgh Steelers mit jeweils sechs Erfolgen im Super Bowl.

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Quelle: Reuters

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