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VW-Tochter Porsche startet Projekt zu synthetischen Diesel in Logistik

VWTochter Porsche startet Projekt zu synthetischen Diesel in Logistik
Die Volkswagentochter Porsche will die Emissionen in der Logistik senken. Dazu sollen Lkw mit alternativen Antrieben zum Einsatz kommen. Dabei gibt es auch ein Pilotprojekt zu synthetischen Diesel.

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Porsche will mit alternativen Antrieben CO2 bei Transporten einsparen

Setzt auf neue Antriebe: Rund um die Werke von Porsche sind in der Logistik neue Lkw mit alternativen Treibstoffen unterwegs.

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Setzt auf neue Antriebe: Rund um die Werke von Porsche sind in der Logistik neue Lkw mit alternativen Treibstoffen unterwegs.

Quelle: Porsche AG

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Die Volkswagentochter Porsche will die Emissionen in der Logistik senken. Dazu sollen Lkw mit alternativen Antrieben zum Einsatz kommen. Dabei gibt es auch ein Pilotprojekt zu synthetischen Diesel.

Redaktion 05.05.2024, 21:00 Uhr

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Wolfsburg/Stuttgart. Porsche treibt den Ausbau seiner mit alternativen Antrieben ausgestatteten Transportlogistik voran: An den Standorten Zuffenhausen, Weissach und Leipzig setzt der Sportwagenhersteller zusammen mit seinen Logistik-Partnern sechs neue Lkw mit Elektroantrieb ein – überwiegend von Scania. Diese transportieren rund um die Werke Produktionsmaterialien. Sie ergänzen eine bereits bestehende Flotte von 22 mit Biogas betriebene Lkw. Ein weiterer elektrischer Lkw liefert ab dem Werk Zuffenhausen Neufahrzeuge in die Schweiz.

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Darüber hinaus erprobt das Unternehmen in einem mehrjährigen Versuch und unter wissenschaftlicher Begleitung des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) den Einsatz von synthetischen Diesel-Kraftstoffen (HVO100). Diese sogenannten re-Fuels werden rund um das Werk Zuffenhausen bei zwölf Lkw aus der Bestandsflotte eingesetzt.

Der Einsatz von Lkw mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen ist ein wichtiger Schritt, um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen. Dabei setzen wir bewusst auf einen Antriebsmix, der sich am jeweiligen Einsatzzweck der Fahrzeuge orientiert“, sagt Albrecht Reimold, Vorstand für Produktion und Logistik der Porsche AG. Im Zuge der Dekarbonisierung seiner Lkw-Transportlogistik kommen bei Porsche seit Längerem unter anderem mit Biogas betriebene Lkw (CNG und LNG) zum Einsatz. Diese werden nun um die neuen E-Lkw im Serieneinsatz ergänzt. Die Logistikpartner Keller Group, Müller – Die Lila Logistik und Elflein haben sich zudem verpflichtet, die elektrischen Lkw mit Grünstrom zu betreiben. Dies gilt auch für den neuen elektrischen Lkw des Logistikunternehmens Galliker, mit denen Neufahrzeuge vom Porsche-Werk Zuffenhausen in den Schweizer Markt geliefert werden.

re-Fuels für ausgewählte Fahrzeuge der LKW-Bestandsflotte

Neben dem Ausbau der E-Lkw-Flotte erprobt Porsche seit 2020 auch den Einsatz von synthetischen Diesel-Kraftstoffen (HVO100) in der Lkw-Bestandsflotte. Der vierjährige Modellversuch mit den sogenannten re-Fuels läuft in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Firma Müller – Die Lila Logistik. Das Logistikunternehmen setzt im Rahmen des Projekts zwölf Lkw ein. Der Kraftstoff HVO100 von Neste besteht aus Rest- und Abfallstoffen und entspricht den aktuellen Anforderungen gemäß der Renewable Energy Derective II (RED II). Im Praxiseinsatz konnte der Kraftstoff bis dato überzeugen. Es ließen sich keine Nachteile gegenüber konventionellem Dieselkraftstoff nachweisen – weder beim Verbrauch noch bei der Zuverlässigkeit der Motoren. Bisher wurden im Projekt mehr als eine Million Kilometer zurückgelegt und nach zertifizierter Ausweisung des Kraftstoff-Lieferanten Neste mehr als 800 Tonnen CO₂ eingespart. Die Lkw verkehren im Pendelverkehr im Großraum Stuttgart. Um einen aussagekräftigen Datenabgleich zu gewährleisten, wurden die serienbelassenen Erprobungslastwagen auf identischen Fahrtrouten und parallel zu Diesel-betriebenen Lkw eingesetzt.

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Auf Schiene und Straße – die Porsche-Transport-Logistik

Biogas- und E-Lkw oder der Modellversuch mit re-Fuels – die Beispiele zeigen, dass die Porsche Transport-Logistik die gesetzten Ziele bei der Dekarbonisierung vielseitig angeht. Dazu zählt auch der Bahntransport. Dieser wird insbesondere für die Belieferung der Werke mit Teilen und Komponenten genutzt. Oder auch für den Transport von Neufahrzeugen zu den Seehäfen, um sie dort für den Export außerhalb Europas vorzubereiten. Auch die Fahrzeugproduktion selbst trägt ihren Teil zur Dekarbonisierung bei: An den Porsche Standorten Zuffenhausen und Leipzig erfolgt die Fahrzeugproduktion seit 2020 bilanziell CO₂-neutral und unter Einsatz von Strom aus regenerativen Energiequellen.

AZ/WAZ

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