Chef von Helldivers 2 äußert sich nach Review-Hellbombing: „Denke, das ist gerechtfertigt“

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Stand: 04.05.2024, 10:59 Uhr

Von: Maik Schneider

Helldivers 2 kassiert üble Bewertungen auf Steam, weil man plötzlich einen PlayStation-Account benötigt. Der Chef hat sich nun geäußert.

Skellefteå, Schweden – Der Koop-Hit Helldivers 2 brachte mit einer kontroversen Entscheidung tausenden Spieler gegen sich auf. Auf der Spieleplattform Steam erhielt der Shooter innerhalb von zwei Tagen über 55.000 negative Bewertungen. In den letzten 30 Tagen steht der Titel nur noch bei „Größtenteils negativ“ mit 37 % positiven Rezensionen. Jetzt hat sich Studio-Boss Johan Pilestedt zur Lage geäußert.

PSN-Zwang zerbombt Helldivers 2

Woher kam das Review-Hellbombing? Aus heiterem Himmel benötigen Spieler plötzlich einen PSN-Account, um Helldivers 2 auf Steam (PC) spielen zu können. Obwohl es heutzutage normal ist, dass Spiele auch andere Accounts benötigen, ist der Ablauf bei Helldivers 2 durchaus merkwürdig: Der Shooter ist bereits seit Anfang Februar auf dem Markt und bringt den Account-Zwang erst jetzt. Das schmeckt vielen Usern auf Steam mal so gar nicht.

Was hat Pilestedt jetzt gesagt? Der CEO vom Entwickler-Studio Arrowhead versucht sich in Schadensbegrenzung. Er entschuldigt sich auf X (Twitter) für den Überfall mit den PSN-Accounts und hofft, dass man das verlorene Vertrauen zurückgewinnen kann:

Autsch, voll in die Bewertung ???????? Nun, ich denke, das ist gerechtfertigt. Tut mir leid, dass das alles so gelaufen ist. Ich hoffe, dass wir es schaffen und das Vertrauen zurückgewinnen, indem wir weiterhin ein großartiges Spielerlebnis bieten. Ich möchte einfach tolle Spiele machen!

Die Kommunikation rund um den Account-Zwang war übel, weil der Zwang ohne Vorwarnung kam. Pilestedt kann jetzt nicht mehr tun, als darauf zu hoffen, dass die Spieler Helldivers 2 verzeihen und weiter Einsatz im Kampf für die gerichtete Demokratie zeigen. Allerdings sollte das Studio dann auch an einem Strang ziehen. Zumindest ein Community-Manager sorgt derzeit aber eher für Unruhe.

Community-Manager kippt Öl ins Feuer

Was ist mit dem Community-Manager los? Als der ganze Stress angefangen hat, war einer der Community-Manager von Helldivers ordentlich auf Krawall gebürstet. Der meinte, es sei ja nicht das erste Mal, dass ein Mainstream-Spiel andere Accounts zum Spielen brauche. Wenn man keine 120 Sekunden hätte, um das einzurichten oder sich E-Mail und Passwort zu merken, dann solle man es gleich lassen.

Ein anderer Spieler bekam die Empfehlung, das Spiel zurückzugeben und abzuhauen. Fingerspitzengefühl sieht wohl anders aus. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, ob der neue Account-Zwang Helldivers 2 einen dauerhaften Schaden zufügen wird. Womöglich ist die Sache auch schnell wieder vergessen. Denn eigentlich macht der Shooter so viel richtig: Helldivers 2 macht auf die richtige Art süchtig: So geht Service-Game.